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Eine überladenen Fähre auf dem Kongo-Fluss.
Überladene Fähre auf dem Kongo-Fluss (Symbolbild).
Überladene Fähre auf dem Kongo-Fluss (Symbolbild).
Fabian von Poser / imageBROKER / picturedesk.com

Über 140 Tote: Verheerendes Schiffsunglück

19.04.2025 um 09:00, Simone Reitmeier & APA, Red
1 min read
Nach einem Schiffsunglück im Kongo sind über 140 Tote geborgen worden. Eine Kochstelle ist in Brand geraten. Wie viele Menschen an Bord waren, ist unklar.

Nach einem Schiffsunglück in der Demokratischen Republik Kongo wurden bisher mehr als 140 Tote gefunden. Die Abgeordnete Joséphine-Pacifique Lokumu sagte am Freitag, seit dem Unglück auf dem Fluss Kongo am Dienstag hätten Rettungskräfte 143 Leichen geborgen, einige davon verkohlt, andere waren ertrunken. Wie viele Menschen an Bord waren, ist noch unklar. Lokumu sagte, es könnten „hunderte” Passagiere auf dem Boot gewesen sein. 

Holzboot in Brand geraten

Auf dem Kongo war am Dienstag in der Nähe von Mbandaka, der Hauptstadt der Provinz Équateur, ein Holzboot in Brand geraten und gekentert. Ausgelöst wurde das Feuer offenbar durch eine Kochstelle, die in der Nähe gelagerten Treibstoff zur Explosion brachte. 

Wenig Straßen im Kongo

In dem riesigen zentralafrikanischen Land gibt es nur wenige befahrbare Straßen, weshalb viele Menschen Boote und Fähren auf Seen, dem Kongo und seinen Nebenflüssen nutzen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken mit vielen Todesopfern. Im Oktober 2023 kamen mindestens 47 Menschen beim Untergang eines Boots auf dem Kongo ums Leben. Im Oktober 2024 starben mehr als 20 Menschen, als ein Boot auf dem Kivusee kenterte.

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