Kinder evakuiert: Bombendroher womöglich wieder aktiv
In puncto Bombendrohungen kommt Österreich einfach nicht zur Ruhe. Heute Vormittag sind gleich zwei Droh-E-Mails eingegangen: in St. Pölten und im steirischen Zeltweg.
Nichts Verdächtiges gefunden
Genau wie in der Volksschule im St. Pöltener Stadtteil Wagram wurde auch in einer Mittelschule in Zeltweg kein verdächtiger Gegenstand gefunden. Derartige Einsätze werden von der Polizei jedoch weiterhin sehr ernst genommen. Die Drohung sei am Vormittag eingegangen, und sofort wurden Akutmaßnahmen in die Wege geleitet, erläutert ein Sprecher der LPD Steiermark gegenüber weekend. Das gesamte Schulgebäude wurde geräumt und akribisch durchsucht. Für Lehrer und Schüler habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden.
Schweizer wieder aktiv?
Ob ein Zusammenhang mit früheren Drohungen gegen diverse österreichische Schulen und Bahnhöfe besteht, kann die Polizei noch nicht sagen. Der Wortlaut sei jedoch ähnlich. Es wird vermutet, dass sich hinter den Schreiben ein und derselbe Täter verbirgt. Mitte Oktober ist ein 20-jähriger Schweizer als möglicher Täter identifiziert worden. Die Schweizer Behörden haben den jungen Mann zwar vorläufig festgenommen, aber wieder freigelassen. Eine U-Haft wurde nicht beantragt, und auch eine Auslieferung steht nicht zur Debatte.
Saftige Strafen drohen
Dem Verfasser der Droh-E-Mails drohen saftige Strafen. Eine Anklage wegen gefährlicher Drohung (Strafdrohung grundsätzlich bis zu einem Jahr) oder Landzwang (bis zu drei Jahre Strafdrohung) ist möglich.