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Außenansicht des Hauptbahnhofs in St. Pölten.
Auch in St. Pölten ist eine Bombendrohung eingegangen.
Auch in St. Pölten ist eine Bombendrohung eingegangen.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Bombendroher gefasst – und wieder freigelassen

16.10.2024 um 18:02, Stefanie Hermann
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In der Schweiz haben die Behörden den Drahtzieher hinter den Bombendrohungen kurzzeitig festgenommen. Trotz Haftbefehl wird er nicht ausgeliefert.

Nach den seit September anhaltenden Bombendrohungen wurde diese Woche ein 20-jähriger Schweizer als möglicher Täter identifiziert. Österreich hat einen internationalen Haftbefehl gegen ihn beantragt. Die Schweizer Behörden haben den jungen Mann jetzt vorläufig festgenommen – und wieder freigelassen.

Spuren in die Schweiz

Mehr als 25 Bombendrohungen sind seit Ende September per E-Mail bei österreichischen Behörden eingegangen. Betroffen waren neben den Bahnhöfen der Landeshauptstädte auch Einkaufszentren und Schulen. Großflächige Evakuierungen und weitläufige Sperren waren die Folge. Nach mühsamen Ermittlungen ist es den österreichischen Behörden gelungen, den Urheber der Drohmails auszuforschen. Die Spuren haben zu einem jungen Mann in der Schweiz geführt. 

Keine Auslieferung nach Österreich

Wie die Staatsanwaltschaft St. Gallen bestätigt, sei der 20-Jährige im Zuge einer Razzia geschnappt worden. Er wurde kurzzeitig verhaftet, ist mittlerweile aber wieder auf freiem Fuß. Eine U-Haft wurde nicht beantragt. Auch die Auslieferung an Österreich steht derzeit nicht zur Debatte. Als Schweizer Staatsbürger müsste er einer Auslieferung ins Ausland zustimmen, das habe er aber nicht getan. 

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