Bettler-Banden treiben auf Christkindlmärkten ihr Unwesen
Einen Punsch gibt es nicht mehr unter 4,50 Euro, die Spezialmischungen schlagen mit 7 bis 8 Euro zu Buche. Und der Häferleinsatz auf dem Christkindlmärkten beträgt seit heuer vier Euro. Da wittern Bettler-Banden eine neue Chance für Einnahmen.
Tassen verschwinden plötzlich
Der hohe Häferleinsatz lohnt sich für so manchen Schnorrer. In einem unachtsamen Augenblick ist die Tasse weg und die vier Euro Einsatz werden kassiert. Werden die neuen Häferl-Betrüger erwischt, schlecken sie noch schnell die Tasse ab und behaupten sie hätten Corona. Erschrocken sagen dann die meisten Besucher, dass sie die Tasse nicht zurückwollen.
Immer mehr Bettler unterwegs
Gefühlt sind in den innerstädtischen Bezirken immer mehr Bettler unterwegs. Frauen sprechen Mütter vor Supermärkten an und bitten darum, Windeln und Feuchttücher zu kaufen. Auch auf der Mariahilfer Straße kommt man fast nicht durch ohne angesprochen zu werden. Auf den Christkindlmärkten lauern sie bei Ständen mit Spielsachen oder Süßigkeiten und halten den Eltern einen Becher vor die Nase, um das Wechselgeld zu kassieren.
Bettler-Kontrollen von Stadt und Polizei
Stadt Wien und Polizei reagieren auf die Beschwerden der Besucher und wollen ab sofort verstärkt auf allen größeren Adventmärkten in Wien Kontrollen durchführen. Diese richten sich gegen Personen, die aggressiv oder aufdringlich Betteln. Ebenso wird Augenmerk auf gewerbsmäßiges Betteln gelegt. „Für die Sicherheit auf den Adventmärkten sorgt die Wiener Polizei, und die Stadt Wien unterstützt in allen Bereichen, in denen es ihr möglich ist“, so Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteam Stadt Wien. Die Kontrolleure sind in Zivilkleidung unterwegs und somit nicht zu erkennen.