Österreich: Bären-Sichtungen in der Nähe von Wohngebieten
Erst kürzlich wurden im Salzburger Glemmtal Bärenspuren entdeckt, nun wurde ein Tier sowohl in Grödig als auch in Großgmain rund um den Untersberg gesehen. In Tirol hat ein Bär direkt neben einem Bergbauernhofzaun ein Reh gerissen.
Grödig: Bär streunte nahe des Recyclinghofs herum
Eine Polizeistreife hat vergangene Woche (10. Mai) einen Bären in der Nähe des Recyclinghofs in Grödig entdeckt. Die Beobachtung ist erst kürzlich ans Licht gekommen. Der Werfener Bürgermeister Hubert Stock meinte gegenüber der Salzburger Nachrichten, dass das durchaus plausibel sei. Die Abfallsammelstelle befinde sich am Fuße des Untersbergs und in den Müllresten fänden Tiere vermutlich Essensreste. Außerdem würde es mit den Bärenfotos zusammenpassen, die gerade erst von einer Wildkamera in Schneizlreuth und Unken aufgenommen wurden.
Großgmain: Nächste Sichtung nahe Latschenwirt
In der Nacht von Montag auf Dienstag diese Woche haben Passanten eine Bären-Beobachtung in der Nähe des Latschenwirts in Großgmain – ebenfalls eine Gemeinde in unmittelbarer Nähe des Untersbergs – gemeldet. Aufgrund der starken Regenfälle hat die Salzburger Jägerschaft keine Spuren finden können. Da Bären um die 50 Kilometer pro Tag zurücklegen, könnte das Tier schon wieder in Bayern oder anderswo sein.
Wildschönau: Bär riss Reh neben Bauernhof
Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich im Bezirk Kufstein in Tirol: In der Nacht auf Montag hat ein Beutegreifer eine trächtige Rehgeiß direkt am Gartenzaun eines Bergbauernhofes in der Wildschönau gerissen. Dahinter könnte womöglich ein Bär stecken – gesicherte Aussagen gibt es aber nicht. In der Nacht wurden Schreie des Rehs gehört, den Kadaver hat ein Hund am Morgen entdeckt. Sicher ist allerdings, dass der Beutegreifer, der vor etwa drei Wochen dort ein Schaf tötete, ein Bär war. Das konnte mittels DNA-Analyse ermittelt werden.