Alarm: Feld- und Wiesenvogel um Hälfte dezimiert
Ausgehend von den Beständen im Jahr 1998 hat sich die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich nun die Bestandszahlen von 23 typischen Wiesen- und Feldvögel angesehen. Dabei zeigt sich ein dramatischer Rückgang besonders bei den Vögeln des Grünlands.
In den letzten 25 Jahren hat sich der Bestand charakteristischer Wiesen- und Feldvögel Österreichs in etwa halbiert. Das zeigen die neuesten Daten des Brutvogel-Monitorings.
Zur Presseaussendung: https://t.co/BQ435xRPg2 pic.twitter.com/g5KzOlKLDm— BirdLife Österreich (@BirdLifeAustria) August 6, 2024
Dramatische Lage
Die Tierschutzorganisation warnen vor dem drohenden Aussterben einiger Arten. Die Zahlen, die aus der Studie hervorgehen: Jeder zweite Wiesen- und Feldvogel ist verschwunden. „Der Bestand ist so niedrig wie noch nie“, sagt Johanna Kronberger von BirdLife. Einige Vogelarten könnten sogar aussterben. Als Beispiele nennt sie die Berkassine und den großen Brachvogel.
Vogel des Jahres 2024
Auch um den Vogel des Jahres, die Grauammer, ist es schlecht bestellt. Der Bestand ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Ähnlich ist die Situation beim Kiebitz und dem Braunkehlchen.
Vögel verlieren Lebensraum
Die Gründe für den massiven Rückgang sind vielfältig. Ein großes Thema sei der Lebensraumverlust, dazu kommen laut Birdlife das Insektensterben und die Bodenversiegelung. Als Gegenmaßnahme fordert die Organisation mehr Arten- und Strukturreichtum auf Äckern und Wiesen.