Trends am Arbeitsplatz: Das bessere Büro
Die Homeoffice-Kultur verändert unseren Arbeitsalltag – und verortet ihn neu. Doch baut das flexible und überall aufschlagbare Büro auch räumliche und emotionale Distanz auf. So kann es schnell passieren, dass der Teamspirit auf der Strecke bleibt. Die Bürowelten-Entwickler von ‚teamgnesda‘ plädieren deshalb dafür, als Ausgleich Orte der Begegung zu schaffen, die ihre Mitarbeiter „maximal willkommen“ heißen. „Das schafft Vertrauen und letztendlich auch Wertschöpfung“, sagt Andreas Gnesda.
Zwischen leger und lächerlich
Vor Mogelpackungen warnt Co-GF Oliver Bertram: Wer seine Mitarbeiter auf eine offene und flexible Unternehmenskultur einschwören will, muss sie selbst leben. „Die anderen vor Glaswände setzen, selbst aber im hierarchischen Elfenbeinturm bleiben? Das funktioniert nicht!“ Und: „Klappstühle und ein Tischfußball passen in die Kultur eines Start-ups. In einem eher konservativen Unternehmen wirkt das nicht leger, sondern lächerlich und zeigt: Der Chef hat einfach den Rotstift angesetzt!“ Auch bei der Materialwahl pochen die Experten auf Ehrlichkeit, die optisch nichts kaschieren will. Gelingen kann das vor allem mit natürlichen Materialien – an den richtigen Stellen.
Raum für Kommunikation
Gute Karten hat auch, wer mehr als nur Kommunikationsflächen bereitstellt. Ein gutes Büro hat Rückzugszonen: Für hochkonzentrierte Projekt-Phasen, aber auch, um die Kollegen in Ruhe arbeiten lassen zu können.
Aktivitätsbasiertes Büro
„Die Art der Arbeit wird dabei zunehmend irrelevant. Entscheidend ist, dass die Plätze optimal an die jeweiligen Anforderungen angepasst sind“, legt Bertram nach. „Ein und derselbe Raum kann dann für den Buchhalter wie auch den Software-Entwickler der perfekte Workspace sein.“
Alle Potenziale heben
Wer New Work richtig verstanden hat, setzt die Menschen in ihrer Gesamtheit in Wirkung, betont Gnesda. „Wenn beim Arbeiten auch Leben stattfinden darf, werden Potenziale frei, die Unternehmen beflügeln.“
Top 4: Bürobewusstsein
- Büro als gebaute Kultur: Die Vision eines Unternehmens muss sich im Raum widerspiegeln.
- Phänomenologische Transparenz: Ein Spiel von Durchsicht (z.B. Glaswänden) und Deckung (hochwertige Naturmaterialien): Mitarbeiter wollen nicht alles wissen und sehen – aber wissen, was dahinter ist!
- Lichtdesign: Im Trend sind LEDs, die sich an das Umgebungslicht anpassen und für eine gleichbleibende Lichtstärke sorgen. Wichtig: Bei Besprechungsinseln für individuell einstellbare Lichtpunkte sorgen!
- Mehr Grün – mehr Natur: Das Büroklima verbessern – mit echten Pflanzen anstelle von paraffinierten Mooswänden!