Sonnenenergie: Wirtschaftsdelegation in Südspanien
Fact Finding-Mission auf der iberischen Halbinsel zur Energiewende: Leitbetriebe Austria reisten mit einer prominent besetzten Wirtschaftsdelegation in den europäischen Süden. Ziel der rot-weiß-roten Gruppe war die sonnenverwöhnte, spanische Provinz Malaga.
Dort hat der Verbund massiv in Photovoltaik investiert – eine der zentralen Energiequellen von morgen. Anhand der Anlage wurde den Besuchern die Ausmaße der Klimawende – und was dazu an Investitionen und breitgefächertem Umdenken nötig ist – mehr als bewusst.
Nachhaltiges Mega-Investment
In Summe investiert der Energiekonzern bis zum Jahr 2025 1,7 Milliarden Euro in den Netzausbau, gut 1,2 Milliarden Euro fließen in den Ausbau der Wasserkraft. Für Windkraft und Photovoltaik sind circa 1,1 Miliarden Euro vorgesehen. Eine knappe halbe Milliarde Euro pumpt der Verbund innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre noch zusätzlich in innovative Projekte und in den Bereich der thermischen Erzeugung.
Zahlen, denen die Reisedelegation durchaus Respekt zollte und die sich in der Größe des spanischen Großprojekts zum Ausdruck kommen. Dietmar Reiner, Geschäftsführer Verbund Green Power, lieferte dazu faktenstarke Insights: "Mit unserer spanischen Sonnenstromanlage haben wir eine gleich große Photovoltaik-Fläche wie das Burgenland. Damit können wir 75.000 Haushalte versorgen."
Elektrisierende Botschaften
"Wir müssen die Energiewende schaffen": Unter diesem Motto hatte Verbund-Vorstand Achim Kaspar bereits kürzlich bei einem Kongress in Salzburg einen flammenden Appell an die Teilnehmer gerichtet. Vor Ort präzisierte er die Strategie des österreichischen Stromherstellers noch einmal vor interessiertem Publikum, dem er die komplexen Herausforderungen des einzuschlagenden Energiekurses schilderte. "Zum einen brauchen wir neue Netzkapazitäten“, so der Experten. "Zum anderen müssen wir die Volatilität der Stromerzeugung koordinieren. Den Strom, den wir erzeugen, der muss zum richtigen Zeitpunkt genützt werden."
Verbund Aufsichtsrätin Christine Catasta will die regulativen Vorgaben Spaniens auch auf heimischen Boden umsetzen. Ihr Credo: "Um die Energiewende zu schaffen, müssen wir unsere Genehmigungsverfahren deregulieren."
Konsens in Energiefragen
Wie sehr erfolgreiches Wirtschaften vom künftigen Energiemanagement abhängt, wurde im Rahmen des Besuches der Verbund Photovoltaikanlage in Pinos Puente in der Provinz Granada deutlich. Der Aufsichtsratsvorsitzender der burgenländischen Energiebetriebe Johann Sereinig machte dabei klar: "Wir brauchen in der Bevölkerung den Konsens, dass wir diese Energiewende benötigen und schaffen müssen. Es betrifft uns alle."
Wirtschaftsdelegation
Beim Besuch der 161 Hektar große Anlage mit dabei waren unter anderem: Achim Kaspar (Vorstand Verbund), Dietmar Reiner (GF Verbund Green Power), Christine Catasta, (Aufsichtsrat Verbund), Andreas und Sophie Gnesda (Leitbetriebe Austria), Monica Rintersbacher (GF Leitbetriebe Austria), Christian Kren (GF ALL4CON), Jürgen Bogner (CEO Biteme), Gerhard und Ulrike Habtmann, Richard Mauerlechner (GF Weekend magazin), Eva Mandl (GF Himmelhoch PR), Martin Wilfing und Susanne Duacsek (GF Elra), Bitte Paul Leitenmüller (CEO leadersnet.at), Johann Sereinig (Aufsichtsratsvorsitzender Burgenland Energie), Helmut und Sabine Dettenweitz (hedelco Fertigungstechnik) und Richard Bandera (Außenwirtschaft Austria).