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Der Verdächtige ist vor Gericht
Die Mutter ist seit mehr als zehn Jahren mit dem Angeklagten liiert.
Die Mutter ist seit mehr als zehn Jahren mit dem Angeklagten liiert.
APA/Georg Hochmut

Baby totgeschüttelt: Vater (30) unter Mordverdacht

15.10.2024 um 15:49, Jovana Borojevic & APA, Red
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Ein Baby stirbt an schweren Kopfverletzungen. Der Vater steht unter Verdacht, doch er bestreitet die Tat. Die Staatsanwaltschaft ist sicher: Es war kein Unfall.

Am Wiener Landesgericht beginnt ein Mordprozess, bei dem sich ein 30-Jähriger für den Tod seines drei Monate alten Sohnes verantworten muss. Laut Anklage soll er seinem Kind schwere Kopfverletzungen zugefügt haben, die zum Tod führten. Der Mann bestreitet die Vorwürfe vehement.

Vater bestreitet Vorwürfe

Der Angeklagte behauptet, er habe den Sohn nicht geschüttelt und sei unschuldig. Er führt Behandlungsfehler im Krankenhaus als möglichen Grund für den Tod an und vermutet medizinisches Versagen.

Notaufnahme zu spät

Am 3. Februar brachte die Mutter den misshandelten Säugling ins Krankenhaus. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Baby bereits keine Gehirnfunktionen mehr. Drei Tage später wurden die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet.

Ärzte alarmieren Polizei

Die Hirnverletzungen des Kindes deuteten auf ein Schütteltrauma hin. Neben den Kopfverletzungen wies der Bub auch ältere Verletzungen wie gebrochene Rippen und einen gebrochenen Arm auf.

Staatsanwaltschaft klar

Die Staatsanwältin ist überzeugt, dass der Vater für den Tod verantwortlich ist, da die Verletzungen in den sieben Stunden entstanden seien, in denen er alleine mit dem Kind war.

Verteidigung zweifelt

Die Verteidigerin des Mannes bezeichnet ihren Mandanten als liebevollen Familienvater. Sie kritisiert, dass sich die Ermittler auf den Vater als Täter festgelegt hätten, ohne andere Möglichkeiten zu prüfen.

Keine Aussage der Mutter

Die Mutter des verstorbenen Kindes verweigert ihre Aussage im Prozess. Ihre bisherigen Aussagen im Ermittlungsverfahren dürfen daher nicht zur Urteilsfindung verwendet werden.

Tat am 3. Februar

Der Angeklagte war alleine mit dem Kind, als es laut Anklage zu den fatalen Verletzungen kam. Der Vater behauptet, dass das Baby bereits seit der Geburt gesundheitliche Probleme hatte.

Zeugen widersprechen

Familienangehörige des Angeklagten versichern, er sei ein fürsorglicher Vater gewesen. Die Schwiegermutter bestreitet jedoch, dass das Kind jemals bei ihr übernachtet habe, wie der Vater behauptet hatte.

Gerichtsmediziner am Zug

Die Gerichtsmediziner und Neuropathologen werden ihre Gutachten am 24. Oktober vorlegen. Dem Vater droht bei einer Verurteilung eine lange Haftstrafe.

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