Stückelmord: Täter gesteht grausames Motiv
Nur wenige Tage nach Festnahme eines Tatverdächtigen scheint der Fall des grausamen Stückelmordes endgültig gelöst. Wie die Kronen Zeitung berichtet, hat der Festgenommene ein Geständnis abgelegt.
Rätselhafter Fall
Nach dem Fund mehrerer Leichenteile im Wiener Marchfeldkanal Mitte Jänner, hat die Polizei auf Hochtouren ermittelt. Zunächst stand weder fest, ob es sich um eine Gewalttat oder einen Unfall handelt, noch um wen es sich bei dem Opfer handelt. Die Ermittlungen könnten Monate dauern, kündigte die Polizei an. Jetzt ging es doch ganz schnell.
Identität geklärt
Bei der gefundenen Leiche handelt es sich um einen 45-jährigen Iraner, der bereits Mitte November als vermisst gemeldet wurde. Wie die Obduktion ergab, dürfte er erschlagen, seine Leiche anschließend zerstückelt und anschließend in der Schwarzlackenau in Floridsdorf entsorgt worden sein.
Verdächtiger festgenommen
Am Dienstag, zwei Wochen nach dem grausigen Fund, konnte die Polizei einen dringend Tatverdächtigen festnehmen. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 38-jährigen Landsmann des Mordopfers. Wie die Kronen Zeitung berichtet, hat der Mann die Tat jetzt gestanden.
Mordmotiv Geld
Der Iraner stand von Beginn an im Visier der Ermittlungen. Im Verhör dürfte sich der Verdacht bestätigt haben. Dem Vernehmen nach wollten die beiden Männer gemeinsam eine Umzugsfirma gründen – ein Vorhaben, das scheiterte. Der Deal platzte. Bis dorthin soll der Geständige bereits rund 50.000 Euro investiert haben. Als er sein Geld zurückhaben will, kommt es zum Streit. Im Verhör bestätigt der 38-Jährige, seinen Ex-Geschäftspartner getötet und anschließend zerstückelt zu haben.