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Rote Fahrradampel mit einem grünen Rechtsabbiegepfeil | Credit: PID/Christian Fürthner
PID/Christian Fürthner

Kein Stopp bei Rot: Radler dürfen rechts abbiegen

09.03.2023 um 15:14, Rudolf Grüner
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Keine Angst vor der roten Welle: In der Hauptstadt haben rechtsabbiegende Radfahrer künftig bei 150 geprüften Ampeln fast freie Fahrt.

Schneller von A nach B: Radfahrer haben in der Stadt jetzt vielerorts freie Fahrt. Die zuständige MA 46 hat nach eingehender Prüfung weitere 150 Ampeln zum Rechts-Abbiegen bei Rot freigegeben. Bislang war dies erst an zehn Ampeln möglich gewesen.

Gültig ab April

Die Ausweitung der Rechtabbiege-Ampeln, die erst durch Inkrafttreten der neuen Straßenverkehrsordnung im letzten Herbst möglich gemacht worden war, soll laut Stadt schon im April wirksam sein. Bis dahin will man alle Schilder montiert haben.

Wir fördern das Radfahren in Wien konsequent.

Mobilitätsstadträtin Ulli Sima

„Wir fördern das Radfahren in Wien konsequent“, sagt dazu Mobilitätsstadträtin Ulli Sima im Zuge der Vorstellung. Klar sei, dass die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleistet bleibe. Daher habe man alle Örtlichkeiten, die vom Magistrat, von den Bezirken und aus der Bevölkerung eingebracht worden waren, gut geprüft.

Kreuzungen ohne Konflikt

Ausgewählt wurden dabei insbesondere jene Ampelkreuzungen, wo vor und nach dem Abbiegen Radverkehrsanlagen vorhanden sind. So will man Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern möglichst gar nicht erst entstehen lassen.

Kurzer Stopp bleibt ein Muss

„Die Möglichkeit beim Radfahren bei Rot abbiegen zu können, verringert Wartezeiten und macht das Fahrrad als Verkehrsmittel für ein flottes Vorankommen in Wien noch attraktiver“, sagt Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum. Wichtig sei, dass das Rechtsabbiegen bei Rot jedenfalls nur an gekennzeichneten Stellen erlaubt wird. „Jedenfalls muss man Stoppen und sich versichern, dass man weder andere noch sich selbst in Gefahr bringt“, so Blum.

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