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zwei Polizisten in Uniform
Ermittlungen bezüglich des Falles laufen weiter.
Ermittlungen bezüglich des Falles laufen weiter.
FotoGablitz/iStock.com

Blutbad in Favoriten: Jugendlicher niedergestochen

05.08.2024 um 13:14, Julia Klein
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Ein 18-Jähriger ist bei einem Streit schwer verletzt worden. Die Polizei konnte den Täter schnell fassen. Das Opfer ist außer Lebensgefahr.

Eine Auseinandersetzung in der Van-der-Nüll-Gasse ist Samstagnacht blutig geendet. Ein 18-Jähriger hat durch einen Messerangriff schwere Verletzungen erlitten.

Streit eskaliert in Messerstecherei

Es ist 23:10 Uhr, als die Polizei wegen eines Mannes mit Stichverletzungen alarmiert wird. In der Van-der-Nüll-Gasse finden die Beamten den 18-Jährigen stark blutend auf der Straße. Es stellt sich heraus: Ein Streit der Beteiligten ist ausgeartet. Ein 17-jähriger Afghane hat mit einem 30 Zentimeter langen Küchenmesser auf sein Opfer eingestochen.

Hilfe mit "Chest Seal"

"Die Kollegen waren sehr schnell vor Ort", so Polizei-Sprecher Schuster. Ein Polizist, ausgebildet als Notfallsanitäter, hat dem Opfer ein "Chest Seal" auf die Wunde geklebt. Dieses hat das Entweichen von Luft und Flüssigkeiten verhindert und den Druck im Brustkorb stabilisiert. Dieser Vorgang hat dem jungen Mann das Leben gerettet.

Tatwaffe und Drogen

Der Täter hat versucht, zu flüchten, doch die Polizei war schneller. Nur wenige Straßen weiter, in der Dampfgasse, wird der 17-Jährige gefasst. Die Beamten haben das Küchenmesser und ein "Baggy" mit vermutlichem Kokain bei ihm gefunden.

Entwarnung und Ermittlungen

Das Opfer ist in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden. Doch nach notfallmedizinischer Versorgung gibt es Entwarnung: "Die Lebensgefahr ist gebannt", bestätigte die Sprecherin der Berufsrettung Wien, Corinna Had.

Die Polizei ermittelt weiter. Was der genaue Grund für die blutige Auseinandersetzung gewesen ist, bleibt noch unklar. Doch eines ist sicher: Der 17-Jährige wird sein Handeln vor Gericht erklären müssen. Auch sein Schutzstatus wird überprüft.

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