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Ein Feuerwehrauto vor einem Wohnhaus in Wien.
Feuerwehr appelliert: Therme jährlich warten lassen!
Feuerwehr appelliert: Therme jährlich warten lassen!
iStock.com/Spitzt-Foto

Therme defekt: Bursche leblos in Badezimmer

09.12.2024 um 10:38, Simone Reitmeier & APA, Red
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Eine 51-Jährige und ihr Sohn haben in Floridsdorf eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Ursache war eine defekte Therme. Das Haus wurde evakuiert.

Durch eine defekte Therme haben am Sonntagabend in Wien-Floridsdorf eine 51-Jährige eine leichte und ihr Sohn eine starke Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Beide wurden in ein Spital eingeliefert, berichteten Berufsrettung und Feuerwehr auf APA-Anfrage. Das gesamte Haus musste evakuiert werden, nachdem Feuerwehrleute auch in mehreren weiteren der rund 20 Wohnungen erhöhte CO-Konzentrationen festgestellt hatten. Die betroffene Therme wurde abgedreht und das Gebäude belüftet.

Sohn in Badezimmer gefunden

Der Sohn im Teenageralter war duschen gegangen und ungewöhnlich lange nicht zurückgekehrt, erläuterte Andreas Huber, Sprecher der Berufsrettung. Seine Mutter und ihr weiterer Sohn fanden den Burschen leblos im Badezimmer und brachten ihn ins Stiegenhaus. Gegen 21.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu dem Gebäude in der Schenkendorfgasse alarmiert. Die Rettung betreute Sohn und Mutter und die Feuerwehr begann mit der Messung der CO-Konzentration.

Komplettes Gebäude evakuiert

"Wir haben die Therme deaktiviert, Fenster geöffnet und unter Atemschutz mit Hochleistungslüftern die Wohnung belüftet", sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl. Auch die Nachbarwohnungen wurden kontrolliert. Als dort ebenfalls erhöhte Kohlenmonoxidkonzentrationen festgestellt wurden, sei das gesamte Gebäude evakuiert worden. In weiteren Wohnungen schlugen die Messgeräte ebenso an, berichtete Figerl. Dort seien aber außer Lüften keine weiteren Maßnahmen nötig gewesen, da die Ursache eindeutig bei der stark verschmutzten Therme in der Wohnung mit den Verletzten lag.

Therme jährlich warten 

"Deshalb appellieren wir, die Therme jährlich von einem seriösen Installationsfachbetrieb warten zu lassen, damit wieder eine saubere Verbrennung gewährleistet ist", betonte der Feuerwehrsprecher. Die Berufsfeuerwehr war mit sieben Fahrzeugen und 29 Einsatzkräften rund zwei Stunden am Unglücksort.

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