Überläufer: ÖVP-Mandatar wechselt zu FPÖ
Gemeinderat Wolfgang Kieslich wechselt von der Wiener ÖVP zur Wiener FPÖ. Das hat Kieslich bei einer Pressekonferenz mit FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp und FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss bekannt gegeben.
ÖVP-Kurs überschreite rote Linie
Als einen der Gründe gibt Kieslich die Haltung der ÖVP zum bevorstehenden "Impfzwang" an. Die Maßnahme bedeute „die Abschaffung der Wahlfreiheit“ und würde die Gesellschafft spalten. Für ihn sei damit „eine rote Linie überschritten“ worden. Es sei ihm „nicht leichtgefallen, die ÖVP nach 25 Jahren zu verlassen“, jedoch vertrete die FPÖ seine „Werte und Anschauungen besser“. Nach der geltenden Geschäftsordnung wird Kieslich als „wilder Abgeordneter“ im Klub der Wiener FPÖ im Rathaus sitzen.
Nepp nimmt Kieslich mit offenen Armen auf
Als alles andere als überraschend sieht Nepp den Wechsel seines neuen Parteifreundes. Innerhalb der ÖVP rumore es nun schon länger. Auf der Pressekonferenz betont der Chef der Wiener Freiheitlichen abermals, dass sich seine Partei „weiterhin mit Vehemenz gegen Impfzwang, 2-G-Kontrollen im Handel und Maskenschikanen gegen Schülerinnen und Schüler stellen wird“.
ÖVP: "Reisende soll man nicht aufhalten"
"Die Volkspartei hat klare Werte. Wenn sich jemand offenbar mit diesen Werten nicht mehr identifizieren kann, ist der Schritt, die Partei zu verlassen, sicher die beste Lösung", richtet die Wiener ÖVP via Aussendung aus.