Am Sonntag: Lichtermeer für Covid-Opfer
Lautstarke Demos am Ring mit Zigtausenden Teilnehmern, die von den verordneten Corona-Maßnahmen und der kommenden Impfplicht wenig halten: Diese Bilder kennt man. Jetzt will die "schweigende Mehrheit der Vernünftigen" am Ring ein stilles wie strahlenden Zeichen setzen. Vertreter der Zivilgesellschaft laden am kommenden Sonntag, den 19. Dezember unter dem Motto „“Yes, we care“ zu einem Lichtermeer – und das nicht nur im Gedenken an die mittlerweile 13.000 an oder mit Covid-verstorbenen Männer und Frauen.
Stilles Gedenken und solidarisches Spalier
Die beiden Proponenten Daniel Landau und Roman Scamoni laden die Teilnehmer ein, auch für die besonders geforderten Mitarbeiter in den Gesundheits- und Pflegeberufen rund um den Ring Spalier zu stehen – natürlich mit Abstand und Maske, wenn möglich auch frisch getestet. Ziel sei es, sich mit die zuletzt zu Zielscheiben der Impfgegner mutierten Gruppen zahlreich zu solidarisieren.
Schweigeminute um 17 Uhr
Die stille Veranstaltung ist für den vierten Adventsonntag ab 16:30 Uhr entlang der Ringstraße angesetzt. Um 17 Uhr wird mit dem Anzünden der mitgebrachten Kerzen eine Schweigeminute abgehalten. Wer nicht teilnehmen kann, wird gebeten ein Licht ins Fenster zu stellen.
Große Unterstützung, FPÖ nicht an Bord
Das Lichtmeer soll nicht als Unterstützung für eine politischen Kurs verstanden werden, wie Landau gegenüber Medien betont. Trotzdem kommen bereits aus fast allen Parteien Solidaritätsbekundungen. Bis auf die FPÖ unterstützen alle den Aufruf. Auch viele NGOs aus dem medizinischen Bereich und Vertreter aus Kunst und Kultur wollen sich dem Lichtermeer solidarisch anschließen. In absoluter Stille: Reden sind keine geplant. Und wohl auch Sprechchöre fehl am Platz.