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Luftaufnahme der Seestadt Aspern | Credit: Stadt Wien/Christian Fürthner | Stand: 2019
Stadt Wien/Christian Fürthner | Stand: 2019

Stadt will S1-Spange Seestadt errichten

06.12.2022 um 14:15, Rudolf Grüner
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Das Minsterium hat das Schnellstraßen-Projekt im Nordosten Wiens gestoppt. Die Stadt Wien will die Anbindung der Seestadt auf Kosten der Asfinag übernehmen.

Der Lückenschluss der Umfahrung im Nordosten Wiens (S1) bleibt nach dem Stopp aus dem Ministerium weiter unvollendet. Bei der geplanten Anschlussstelle-West und der Spange S1, in der die im Bau befindliche Stadtstraße Aspern münden werden, steigt Wien jetzt aber aufs Tempo.

Da sich der Schnellstraßen-Betreiber vertraglich verpflichtet hat, beide Abschnitte zu errichten, will die Stadtregierung den Bau auf Kosten der Asfinag übernehmen und vorantreiben, wie es aus dem Büro der zuständigen Planungsstadträtin Ulli Sima heißt. Da die Bauarbeiten für die Stadtstraße Aspern nach Plan laufen würden, sei Dringlichkeit geboten. Das Thema steht daher auch heute, Dienstag, den 6. Dezember, im Mobilitätsausschuss auf der Tagesordnung.

Stadt pocht auf Verträge

Die beiden Projekte sind für die Entwicklung der Seestadt Nord mit ihren zigtausenden Wohnungen unerlässlich ist, begründet man im Rathaus den Vorstoß. Mehr noch: Laut Umweltverträglichkeitsprüfung wurden für die Errichtung der Seestadt Nord sowohl die Stadtstraße als auch die Anschlussstelle West behördlich vorgeschrieben.

Wien will bauen, Asfinag soll zahlen

„Damit ist die Voraussetzung geschaffen, die Errichtung dieser dringend nötigen Anschlussstelle nun auf Kosten der Asfinag durch die Stadt Wien umzusetzen, da diese ihre Bauprojekte – also auch die Anschlussstelle West – auf Eis gelegt hat“, sagt Thomas Keller, Abteilungsleiter der MA 28.

Derzeit wird eine Vereinbarung zwischen der Stadt Wien und der Asfinag verhandelt, in der unter anderem die Modalitäten zur Refundierung der Kosten festgeschrieben werden. Die voraussichtliche Gesamtsumme für Planung, Grundstückablösen und Bau beläuft sich auf rund 70,5 Millionen Euro.

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