2G-Kontrolle: Zivilpolizisten in Geschäften
Mit heute, 11. Jänner, muss die 2G-Regel im Handel durch eigenes Personal kontrolliert. Ein Job, der bislang stichprobenartig von der Exekutive bereits erledigt worden ist. Bis dato wurden bundesweit rund 1,6 Millionen Kontrollen durchgeführt. Dabei hagelte es bis dato 12.000 Strafen für „Covid-Sünder“.
Zivilbeamte überprüfen Käufer und Kontrollpflichtige
Um den Lockdown für Ungeimpfte rigoroser durchzusetzen, mischen sich zusätzlich zu den Männern und Frauen in Uniform Zivilbeamte unter die Einkäufer. Diese sollen nicht nur Kunden, sondern auch Geschäftsbetreiber und Handelspersonal überprüfen. Die vom Innenminister ausgerufene Aktion scharf, checkt damit auch die Einhaltung der Kontrollpflicht im Einzelhandel – ausgenommen bleiben weiterhin die Geschäfte für die Grundversorgung und Click & Collect-Deals.
Handelsverband-GF Will: „Nehmen Kontrollen in Kauf und ernst“
Der Handel nehme die 2G-Kontrollen in Kauf und ernst“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes. Denn die Alternative wäre ein weiterer Lockdown für den Non-Food Handel und damit eine weitere Welle an Geschäftsschließungen gewesen, die es mit aller Kraft zu verhindern gelte. „Mit dem Bundeskanzleramt konnten wir zumindest das Einvernehmen erzielen können, dass spätestens im Kassenbereich kontrolliert werden kann.“
Wiener Handelsobfrau empfiehlt Kontrolle mittels Green Check-App
Auch die Handelsobfrau in der Wiener Wirtschaftskammer Margarete Gumprecht, steht hinter den Maßnahmen. „Alles besser, als ein Lockdown“, wie sie via Medien ausrichten lässt. Ihrem Berufsstand empfiehlt sie, die Kontrollen mittels Green Check-App“ durchzuführen, die erlaubt den QR-Code des Impfzertifikates zu scannen.
Stempel im Gerngross
In den Einkaufsstraßen greifen manche Betreiber auf alternative Lösungen zurück. Wer beim Kaufhaus Gerngross in der Mariahilfer Straße vorbeischaut, kann sich an sogenannten Service-Points nach dem Check des Impfstatus die Hand stempeln lassen. Damit kommen Kaufwillige ohne weitere Kontrollen in alle Shops.
Individuelle Kontrolle in der Lugner City
Lösungen mit Bändern sollen laut Verordnung ebenfalls möglich sein, sind aber umstritten, da hier Fälschungen leicht möglich wären. Das Wiener Handelsurgestein Richard Lugner sieht weder in Stempeln noch in Bändern eine praktikable Lösung, da in der Lugner City auch sehr viele Geschäfte des täglichen Bedarfs weiter allen ohne Check zur Verfügung stehen. Kontrolliert wird dort daher individuell in jedem einzelnen Shop.