Klares Bekenntnis, jetzt erst recht: Ja zu Tirol
„Nur wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es uns allen gut.“ Dieser Slogan der Wirtschaftskammer wurde immer wieder kritisiert – aber die Wahrheit dieser Aussage wird vor allem in den Lockdown-Wochen schmerzlich bewusst. Die heimischen Betriebe müssen mit drastischen Einbußen zurechtkommen. Gerade jetzt ist ein Bekenntnis zu Tiroler Dienstleistungen und Produkten wichtig. Deswegen hat die WK Tirol die Kampagne „Ja zu Tirol“ für sämtliche Sparten neu aufgelegt.
Betriebe als Botschafter.
„Jedes Unternehmen kann diese Kampagne für seinen eigenen Betrieb nutzen und damit zum Botschafter für „Ja zu Tirol“ werden“, ruft WK-Präsident Christoph Walser die Betriebe auf, die auf der Seite www.ja-zu.tirol angebotenen Möglichkeiten zu nutzen. „Jeder einzelne Konsument kann mit seinem Verhalten dazu beitragen, dass regionale Wirtschaftskreisläufe weiterhin funktionieren und Arbeitsplätze gesichert werden“, erklärt Christoph Walser. Der Präsident verweist darauf, dass die lokalen Betriebe einen wesentlichen Beitrag zum sozialen und gesellschaftlichen Leben in den Dörfern und Städten leisten. „Das Sponsoring für die Dressen des örtlichen Fußballvereins, die Finanzspritze für den Kindergarten im Dorf, der Zuschuss für den Theaterverein – das kommt von den Händlern, den Regionalbanken, den Handwerksbetrieben im Ort und nicht von internationalen Online-Plattformen“, betont der WK-Präsident. Genau diese Betriebe sind es auch, die mit Beratung, Betreuung und Service den entscheidenden Mehrwert liefern.
Beitrag für nachhaltiges Kaufverhalten.
Dieter Unterberger, Obmann der Sparte Handel, weist darauf hin, dass der Lockdown einen Super-Gau für die Branche darstellt. Die Vorweihnachtszeit ist eine der umsatzstärksten im ganzen Jahr, manche Betriebe erzielen in diesen Wochen bis zu 80 Prozent des Umsatzes. Der Tiroler Handel seht voll hinter der Kampagne, die einen Beitrag für nachhaltiges Kaufverhalten leisten kann. „Viele heimische Händler haben Online- und Lieferservices, welche die Kunden auch im Lockdown nutzen können“, betont Unterberger. Das Zuwarten bis zur Wiedereröffnung am 7. Dezember oder das Verschenken von Gutscheinen sind für Unterberger ebenfalls Möglichkeiten, um die heimischen Händler bewusst zu unterstützen und ihnen über diese schwierige Zeit zu helfen. „Nur wenn die Kaufkraft im Land bleibt, erfolgt auch die Wertschöpfung im Land. Und das wiederum ist die Basis für attraktive und sichere Arbeitsplätze vor Ort“, so Unterberger.
Vermeintliche Schnäppchen mit negativen Folgen.
„Ja zu Tirol“ leistet einen Beitrag dazu, den Standort für die Zukunft abzusichern und der Wirtschaft Schwung mitzugeben. „Auch in Hinblick auf den Umweltschutz ist es sinnvoller, Waren und Dienstleistungen mit kurzen Wegen den Vorzug vor Lieferungen mit langen Anfahrten und damit schlechter CO2-Bilanz zu geben“, erklärt der Obmann für das Gewerbe und Handwerk, Franz Jirka. „Wenn Sie online einkaufen wollen, dann bestellen Sie nicht bei internationalen Multikonzernen, die weder bei uns noch anderswo Steuern zahlen, sondern bei lokalen Betrieben. Jetzt das Geld ins Ausland zu schaffen, weil Sie dort mit einem vermeintlichen Schnäppchen ein paar Euro sparen, könnte im weitesten Sinn Ihren eigenen Job kosten“, warnt Jirka.
Weitere Infos unter: www.ja-zu.tirol