„Wir sinken“: LH Schützenhöfer präsentiert „Die Steiermark öffnet“
„Die Öffnungschritte bringen wieder ein Stück Freiheit zurück, die Pandemie ist aber noch nicht vorbei“, erklärte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer zu Beginn der Pressekonferenz, bei der er, gemeinsam mit LH-Stv. Anton Lang, Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, Soziallandesrätin Doris Kampus, Bürgermeister Siegfried Nagl und einer Expertenrunde, die begleitenden Maßnahmen zu den Öffnungschritten am 19. Mai vorstellte. Schützenhöfer sieht in der Steiermark eine „gute Entwicklung“, betont aber gleichzeitig, dass die die Test- und Impfkapazitäten weiter ausgebaut werden müssen, um „spätestens zu Schulende“ weitere große Öffnungsschritte durchführen zu können.
Impfung
Noch in dieser Woche sollen 500.000 Steirerinnen und Steirer den ersten Stich bekommen haben. Zu den ca. 630.000 bereits für die Impfung angemeldeten Personen, kommen aktuell etwa 6.000 bis 8.000 Neuanmeldung pro Tag hinzu. Künftig wird übrigens auch am Sonntag von acht bis 12 Uhr geimpft. Ab Juni soll die Priorisierung aufgehoben und nach Anmeldezeitpunkt geimpft werden. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß richtete einen Appell an die Bevölkerung: „Melden Sie sich an, lassen Sie sich impfen“
Mir war wichtig, dass wir ein Testsystem entwickeln, das es den Menschen ermöglicht, auch spontan ins Wirtshaus zu gehen. – Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
Teststrategie
Die Stadt Graz und das Land Steiermark bauen die Testkapazitäten massiv aus. Gleichzeitig mit der Öffnung sollen rund 750.000 Tests pro Woche möglich sein. Am Beginn steht eine „Lange Nacht des Testens“ am 18. Mai, wo bis 20 Uhr (in Graz bis 22 Uhr) Antigen-Tests durchgeführt werden. Dasselbe Prozedere wird es dann an jedem Freitag geben. Auch die „digitalen Wohnzimmertests“, die über die Apotheken beziehbar sind, sollen laut dem Leiter der Katastrophenabteilung, Harald Eitner, ab 19. Mai voll einsatzbereit und verfügbar sein. Die rund 150.000 Tests, die wöchentlich in Schulen durchgeführt werden, gelten ebenso als Eintrittstests. Diese Testflut verursacht natürlich auch Zusatzkosten, die vom Land vorfinanziert werden müssen: „Das zusätzliche Testangebot kostet uns einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“, so Finanzlandesrat Anton Lang.