Trauriges Schicksal: Welpen einfach im Wald "entsorgt"
In der Gemeinde Kumberg (Graz-Umgebung) ereignete sich kürzlich ein erschütternder Vorfall: Ein Pensionisten-Ehepaar wurde durch Fiep- und Jaulgeräusche aufmerksam und entdeckte während eines Spaziergangs im Wald zehn Hundewelpen, die in zwei durchnässten Kartons ausgesetzt worden waren. Das Ehepaar verständigte die Mitarbeiter der Arche Noah.
Gesundheitszustand gut
Da sich die Tierrettung des Aktiven Tierschutzes bereits in einem anderen Einsatz befand, sprang ein Mitarbeiter der Arche Noah ein und eilte zur Rettung der Welpen. Vor Ort zeigte sich dann das Ausmaß der Tragödie: Zehn Hundewelpen in zwei durchnässten Kartons. Von der Mutter-Hündin keine Spur. Die jungen Hunde wären den Kartons wohl bald entkommen und in der Umgebung herumgeirrt. Bei der Untersuchung in der Arche Noah stellte sich heraus, dass es sich bei den Welpen um neun Wochen alte Labrador-Mixe handelt, darunter vier Hündinnen und sechs Rüden. Trotz der traumatischen Erfahrung sind sie gesundheitlich stabil.
Arche platzt aus allen Nähten
Allerdings steht die Arche Noah vor einem weiteren Problem: Sie platzt bereits aus allen Nähten, da viele Menschen ihre Tiere abgeben möchten. Die Einrichtung verfügt lediglich über die Kapazität, 20 Prozent zusätzliche Tiere aufzunehmen. 80 Prozent der Plätze sind für das Land Steiermark und für behördlich erfasste Tiere reserviert. Die traurige Realität: Viele Haustiere, wie diese Welpen, werden ausgesetzt, da die Unterbringung in Tierheimen immer schwieriger wird.
Neues Zuhause
Sobald die Welpen vergabebereit sind, suchen sie auf der Homepage des Aktiven Tierschutz nach einem neuen Zuhause. Wer finanzielle Hilfe leisten möchte, kann das unter https://www.aktivertierschutz.at/spenden tun.