Über 100.000 Euro illegal bezogen: Mann angezeigt
Seit 2012 bezog ein kroatischer Staatsbürger unrechtmäßig etwa 130.000 Euro an Sozialleistungen. Grazer Kriminalisten führten seit Juli 2021 umfangreiche Ermittlungen gegen den 61-jährigen Mann.
Geld unerlaubt einkassiert
Die Kriminaldienstgruppe „SOLBE“ (Sozialleistungsbetrug) führte aufgrund einer eingegangenen Anzeige Ermittlungen gegen einen 61-jährigen Kroaten. Durch Vortäuschung eines Hauptwohnsitzes in Österreich bezog er seit 2012 widerrechtlich Arbeitslosengeld und Notstandshilfe des österreichischen Arbeitsmarktservices in der Höhe von etwa 97.000 Euro. Mit dem vorgetäuschten Wohnsitz erschlich sich der Mann eine Sozialversicherung. Mit dieser nahm er ärztliche Leistungen, Heilmittel und Krankengeld der österreichischen Gesundheitskasse von 19.700 Euro in Anspruch. Ebenfalls bezog der Kroate seit 2014 widerrechtlich Leistungen des Finanzamtes Graz. Unter anderem handelte es sich um Familienbeihilfe von etwa 14.000 Euro.
Bei der Vernehmung bestritt der 61-Jährige zunächst die Tat, zeigte sich nach Vorhalt diverser Fakten jedoch teilweise geständig. Der Mann wird angezeigt.