Suche beendet: Sturz in die Raab war frei erfunden
Mit Booten, Drohnen und Tauchern haben Einsatzkräfte über einen Tag lang intensiv nach einem angeblich in die Raab gestürzten Mann gesucht. Trotz des großen Aufwands fehlt von dem Vermissten jede Spur. Jetzt ist auch klar, warum.
Kinder gestehen: Alles erfunden
Aufgrund des ausbleibenden Fahndungserfolges werden die Kinder, die Alarm geschlagen haben, nochmals einzeln befragt. Dabei verstricken sich die Acht- bis Zehnjährigen immer mehr in Widersprüche. Schließlich geben sie zu: Der Sturz des Mannes in die Raab ist frei erfunden. Einen Tag zuvor berichten die Kinder glaubhaft von ihren Beobachtungen. Die am Flussufer gefundenen Kleidungsstücke und das Zelt untermauerten zunächst ihre Schilderungen.
Wollten sich Scherz erlauben
Als Grund für die erfundene Geschichte, die einen Großeinsatz von Polizei, Rettung und Feuerwehr ausgelöst hat, geben die minderjährigen Kinder an, sie hätten sich einen Scherz mit ihrem Betreuer erlauben wollen. Die Ermittlungen dauern an, der Kostenersatz wird geprüft. Die LPD Steiermark weist indessen nachdrücklich darauf hin, dass bei "falschen Notmeldungen" eine Kostenersatzpflicht besteht. Eine Prüfung derartiger Ansprüche im konkreten Fall ist eingeleitet.
Dreiste Lüge
Am Mittwochnachmittag gegen 14.00 Uhr haben zwei Kinder ihren Betreuer darüber informiert, dass sie gesehen hätten, wie ein Mann in die Raab gestürzt sei. Er habe nur eine Unterhose getragen und sei beim Sturz auf den Hinterkopf gefallen. Danach sei er vom Wasser abgetrieben worden. Erst mehr als 24 Stunden später geben die Kids zu, dass sie gelogen und alles erfunden haben.