Pilotprojekt: Elektronischer Impfpass startet in der Steiermark
Die Steiermark ist Pilotregion für die Umsetzung des elektronischen Impfpasses. „Die Steiermark ist im Bereich von digitalen Gesundheitsanwendungen und e-Health längst Vorreiter in Österreich. Dieses Pilotprojekt, dass in Zusammenarbeit mit der Landessanitätsdirektion Steiermark, den steirischen Bezirkshauptmannschaften und dem Gesundheitsamt Graz entwickelt wurde, geht noch vor Weihnachten in den Echtbetrieb. Neben den bestehenden Anwendungen e-Befund und e-Medikation wird nun auch der e-Impfpass auf Basis der sicheren ELGA-Infrastruktur umgesetzt“, ist Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß über den Start des e-Impfpasses in der Steiermark erfreut.
Papier-Impfass nicht mehr notwendig
Damit können die Impfdaten in einem zentralen österreichischen Impfregister gespeichert werden. Dies ermöglicht eine nahezu vollständige und standardisierte Impfdokumentation. Zusätzlich können epidemiologische Auswertungen wie beispielsweise zuverlässige Durchimpfungsraten sichergestellt werden. Die erfassten Impfungen können von den Bürgern über das ELGA-Portal (www.gesund-heit.gv.at) eingesehen werden. Eine Abmeldung vom elektronischen Impfpass ist im öffentlichen Interesse an einer vollständigen Dokumentation nicht vorgesehen.
Die Zukunft der Impfdokumentation ist elektronisch. Der e-Impfpass bietet zahlreiche Vorteile und funktioniert ab sofort für alle, die sich bei einer teilnehmenden Stelle impfen lassen. – Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß
Probelauf für Corona-Impfungen
Der elektronische Impfpass soll bereits bei den Corona-Impfungen zum Einsatz kommen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur wird noch vor Weihnachten über die Zulassung eines Impfstoffs entscheiden. „Im Frühling haben wir von einer Impfung gegen Covid geträumt, im September habe ich angekündigt, dass ich davon ausgehe, dass wir im Jänner einen ersten Impfstoff haben werden - und alle haben den Kopf geschüttelt. Und nun ist seit heute klar, dass es die erste Zulassung eines Impfstoffes in der EU noch vor Weihnachten geben kann. Das ist eine großartige Nachricht für unseren Kampf gegen die schwerste Pandemie seit hundert Jahren und gibt uns allen Hoffnung“, freut sich Gesundheitsminister Rudi Anschober.