„Omikron“-Variante in der Steiermark angekommen
Bisher gab es viele Verdachtsfälle der Omikron-Variante - wir berichteten. Die Med Uni Graz teilte heute in einer Aussendung mit, dass der erste Fall einer Omikron-Variante in der Steiermark bestätigt worden ist. Das ergab die Sequenzierung durch eine neue molekularbiologische Untersuchung am Diagnostik- und Forschungsinstitut für Hygiene, Mikrobiologie und Umweltmedizin der Med Uni. Die Probe stammt von einem ambulanten Patienten aus der Oststeiermark.
Verbesserter Prozess
Das neue Verfahren wurde an der Med Uni Graz entwickelt, etabliert und durchgeführt. Im Gegensatz zum bisherigen Ablauf, bei dem Labore aus der Steiermark bei Verdachtsfällen, Proben zur Sequenzierung an die AGES in Wien schickten, wurde das neu entwickelte Verfahren nun direkt am Hygiene-Institut der Med Uni Graz durchgeführt.
Da wir mit unserem Verfahren gezielt nur die Abschnitte des Virus-Erbgutes untersuchen, die für den Nachweis der relevanten Mutationen von Virus-Varianten benötigt werden, konnte die Zeit vom Start der Sequenzierung bis zum Ergebnis deutlich reduziert werden. Das ist von großem Vorteil, da deutlich schneller reagiert werden kann, was gerade bei neuen Varianten essenziell ist. – Dr. Gabriel Wagner-Lichtenegger, der die Untersuchung durchgeführt hat.