Weichenstellung: Drexler präsentiert neue Landesräte
Durch den Rücktritt von Agrarlandesrat Hans Seitinger und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß kommt es zu einer größeren Umbesetzung in der steirischen Landesregierung. Neu an Bord sind EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer und Bundesrat Karlheinz Kornhäusl, die Drexler heute präsentierte.
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Dank und Wertschätzung
Zu Beginn der Pressekonferenz drückt Drexler sein Mitgefühl und Respekt gegenüber den scheidenden Mitgliedern der Landesregierung aus und betonte, welch herkulische Aufgabe es insbesondere für Bogner-Strauß gewesen sei, das Gesundheitsressort während einer globalen Pandemie zu führen. Seitinger, den Drexler als "Politiker, Mensch und Freund Hans Seitinger" würdigt, übermittelte der Landeshauptmann alles Gute für dessen Genesung.
Große Fußstapfen
Auch Seitingers designierte Nachfolgerin richtet dem längst gedienten Regierungsmitglied Österreichs Genesungswünsche aus: "Werd' bitte gesund", so Schmiedtbauer. Schmiedtbauer, bisher EU-Abgeordnete und ehemalige Bürgermeisterin von Hitzendorf, wird das Agrarressort, sowie die Gesellschafts- und Familienagenden übernehmen. Bei ihrem ersten Auftritt präsentierte sich Schmiedtbauer als kompromissbereit und pragmatisch. Sie sei mit "Hausverstand erzogen" worden und will mit "ausgestreckter Hand" auf die politischen Mitbewerber zugehen.
Ein "Roter" als Landesrat
Das Gesundheitsressort übernimmt Bundesrat Karlheinz Kornhäusl, der als Mediziner mit Erfahrung in der Standesvertretung die Expertise in diesem Bereich mitbringt. Einen Wermutstropfen bringt der Wechsel für den Bundesrat allerdings mit sich: Da der begeisterte Sportfunktionär auch die Sport-Agenden übernimmt, muss er seine Position als GAK-Vorstandsmitglied räumen.
Neuwahlen gefordert
Die Opposition reagierte gemischt auf die Veränderungen im ÖVP-Regierungsteam. Während Mario Kunasek (FPÖ) Neuwahlen fordert, um Stabilität zu gewährleisten, nutzt SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz dasselbe Argument um diese auszuschließen und betont die Notwendigkeit von "Stabilität und Kontinuität". Die Grünen und die KPÖ sind vorerst zurückhaltend und fordern einen effektiven Kurswechsel in der Gesundheitspolitik, während die NEOS frische Ideen und konkrete Maßnahmen im Gesundheitssektor und im Umgang mit Bodenfraß einfordern.
