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Mehrere Menschen stehen rund um einen Tisch
v.l.: Kammerdirektor Werner Brugner, Michaela Friedl, Hans Roth (Saubermacher), Franz Kober und Manfred König (Saubermacher)
v.l.: Kammerdirektor Werner Brugner, Michaela Friedl, Hans Roth (Saubermacher), Franz Kober und Manfred König (Saubermacher)
LK Steiermark/Danner

So vermeidet man Extramüll an Weihnachten

16.12.2024 um 10:45, Cornelia Scheucher
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Gerade in der Weihnachtszeit fällt zusätzlicher Müll an: Wer regional kauft, kann dazu beitragen, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen.

Jeder österreichische Haushalt wirft pro Jahr originalverpackte Lebensmittel im Wert von 800 Euro in den Müll. Während der Weihnachtsfeiertage entstehen jedes Jahr sogar noch einmal 20 Prozent mehr Abfall und knapp eine Million Tonnen genießbare Lebensmittel werden weggeworfen. Doch das muss nicht sein. "Wer bei steirischen Direktvermarktern einkauft, hat den Vorteil, Lebensmittel nach Bedarf und in der gewünschten Menge zu bekommen. So kommt man nicht in Versuchung, Übermengen in vorgefertigten Großpackungen zu kaufen, die dann allfällig originalverpackt in der Mülltonne landen", betont Kammerdirektor Werner Brugner. 

Geld und Ressourcen sparen

Wer bereits beim Weihnachtseinkauf darauf achtet, was und wie viel im Einkaufswagen landet, spart nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Ressourcen. Außerdem wird die heimische Wertschöpfung unterstützt. "Regionale Lebensmittel essen und schenken – das ist eine wirklich sinnvolle Alternative. Jede Steirerin und jeder Steirer tut damit gleich dreifach Gutes – Klima schützen, Arbeitsplätze schaffen, Landwirtschaft sowie regionalen Wohlstand stärken", fährt Brugner fort. In den letzten Jahren hat sich dahingehend zumindest ein positiver Trend herauskristallisiert: Die Steirer schenken immer lieber Produkte aus der Region und unterstützen so die Direktvermarkter und Hofladenbetreiber. "Die sorgfältige Auswahl von Verpackungsmaterialien sowie die kurzen Transportwege unserer Produkte sind unser großes Plus", erklärt Direktvermarkterin Michaela Friedl von der "Gut behütet"-Pilzmanufaktur. 

Mehrere Menschen bei einer Pressekonferenz
Wer regionale Lebensmittel kauft und schenkt, schützt auch die Umwelt.

Viel Bio im Restmüll

Aufholbedarf gibt es nach wie vor bei der richtigen Mülltrennung. Im Restmüll landen immer noch rund 30 Prozent organische Abfälle – das erschwert auch die Aufbereitung und kostet zusätzlich. "Hier müssen wir an die Menschen appellieren: Die Trennmöglichkeiten sind gegeben, man braucht sich nur etwas mehr Mühe machen, um den Müll richtig zu sortieren", so Manfred König, Geschäftsleiter Saubermacher Österreich. Was die Feiertage angeht, gehören folgende Dinge in den Restmüll:

  • kaputter Weihnachtsschmuck 
  • mit Folienlack beschichtetes Geschenkpapier
  • Christbaumkugeln, auch aus Glas
  • Lametta
  • Wunderkerzen
  • Kerzenreste

Neu ab Jänner

Neuigkeiten in der Mülltrennung gibt es ab Jänner 2025: Sämtliche Verpackungen aus Kunststoff, Holz und Metall werden von nun ab im Gelben Sack bzw. in der Gelben Tonne gesammelt. Gleichzeitig startet auch das neue Einwegpfand in der Höhe von 25 Cent auf Plastikflaschen und Getränkedosen. Die Flaschen und Dosen dürfen nicht zusammengedrückt werden. 

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