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Montage Chris Zenz

Kommentar: Reicher als reich

12.02.2021 um 10:13, Patrick Deutsch
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Arbeitslosigkeit, Zukunftssorgen und Kurzarbeit: Die Corona-Pandemie hat bei vielen Arbeitern und Angestellten für Existenzängste gesorgt.

Während die „Normalos“ auf dem Zahnfleisch herumkriechen, haben vor allem die Reichsten von der Krise profitiert. Laut Forbes waren die 400 reichsten Amerikaner noch nie so reich wie jetzt. Ihr Gesamtvermögen stieg auf 3,2 Trillionen US-Dollar – ein plus von 240 Milliarden. Besonders profitabel war das Corona-Jahr – richtig geraten – für Amazon-Gründer Jeff Bezos. Ein Viertel, oder etwa 65 Milliarden, des Zuwachses entfiel allein auf ihn. Aber keine Sorge: Auch bei den Superreichen gibt es eine Einkommensschere, die immer weiter auseinandergeht. Sollte Amazon weiter in dieser Geschwindigkeit wachsen, könnte Bezos bald doppelt so viel Vermögen angehäuft haben wie Bill Gates, der sich aktuell auf Platz zwei der Liste wiederfindet.

Blick in die Zukunft

Aber wie steht es um uns Normalverdiener? Die Pandemie hat erneut das Thema „Bedingungsloses Grundeinkommen“ ins Gespräch gebracht. Schon seit Jahren wird über Sinn und Unsinn dieser Maßnahme diskutiert. Auf der positven Seite stehen hier vor allem die soziale Sicherheit und Freiheit, die ein fixes Einkommen bieten. Andererseits wird die Abhängigkeit von Staat und Wirtschaft noch einmal größer. Abgesehen davon, dass sich in Österreich keine Mehrheit für ein Grundeinkommen finden lässt, stellt sich auch die Frage nach der Finanzierung. Die Agenda Austria hat berechnet, dass man, um das Niveau der Mindestsicherung zu erreichen, rund 43 Milliarden zusätzlich investieren müsste. Ohne neue (Reichen-)Steuereinnahmen – und welche Partei würde sich das umhängen lassen? – wird so ein Vorhaben also nicht möglich sein.

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