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Robert Eichenauer
Montage Chris Zenz

Kommentar: Konkurrenzloser Kanzler Kurz

14.04.2021 um 11:30, Robert Eichenauer
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Die türkise Parteizentrale ist seit geraumer Zeit in hellem Aufruhr.

Sebastian Kurz, mittlerweile Langzeit-Strahlemann der neuen Volkspartei, verliert in der Bevölkerung an Zustimmung. Das geht gar nicht. Schließlich ist das Volk geradezu verpflichtet, dem juvenilen Kanzler zuzujubeln. Und der braucht das auch. Das weiß jeder im Umfeld des Kanzlers. Allen ist schließlich klar: Sebastian Kurz will/muss geliebt werden. Nur durch permanente volkstümliche Zuwendung ist er zur Höchstleistung fähig. Die Liebe des Volkes ist für Kurz wie der Zaubertrank für Asterix. Nur mit der Droge der Liebe kann er die bösen EU-Bürokraten und Oppositionspolitiker besiegen.

Kein Ikarus

Andere hingegen sind überrascht, dass der Absturz des Kanzlers gar kein richtiger Sturzflug ist, sondern eher ein langsamer Sinkflug. Warum hat der immer noch mit Abstand die besten Werte, fragen sich viele Beobachter. Nun, da kann ich gerne gedanklich behilflich sein. Es liegt an der mangelnden Konkurrenz. Da fällt einem doch zuallererst Pamela Rendi-Wagner ein. Ja, zugegeben, als „Fachfrau“ konnte sie in der Corona-Krise ein paar Pünktchen sammeln. Aber viel zu wenige, um eine ernsthafte Konkurrenz für Kurz darzustellen. Lustig geht’s auch bei der FPÖ zu. Da der immer radikaler werdende Volkstribun Herbert Kickl, dort der immer weniger für was stehende kreuzbrave Norbert Hofer. Und dann gibt’s noch die Pinken und die Grünen. Zu ersteren fällt mir nichts ein. Sorry. Die Grünen wissen zumindest seit Anschobers Höhenflug, was es heißt, der Sonne zu nahe zu kommen. Werner Kogler ist dank mäßiger Werte gottlob nicht gefährdet, das Ikarus-Schicksal zu erleiden.

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