Graz: so leiden Studierende in der Pandemie
Knapp zwei Drittel der Studierenden klagen in der derzeitigen Situation über geringes Wohlbefinden. Die einen leiden unter der sozialen Isolation, die anderen leben in Sorge um die eigene Gesundheit oder die enger Angehöriger. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Instituts für Bildungsforschung und PädagogInnenbildung der Universität Graz, an der 500 Studierende aus ganz Österreich teilgenommen haben. Kaum relevant ist hingegen die finanzielle Situation der Studierenden. Auch an Wissen über Covid-19 mangelt es ihnen nicht: Mehr als 90 Prozent informieren sich auf „qualitätsgeprüften Seiten“ im Internet.
Hybrid-Lehrveranstaltung seien gut
Online oder in Präsenz an einer Lehrveranstaltung teilnehmen zu können, ist für Studienleiterin Barbara Gasteiger Klicpera die optimale Lösung: „Manche haben RisikopatientInnen in der Familie, andere wohnen alleine und freuen sich, Mitstudierende treffen zu können. Es ist daher sehr wichtig, diese unterschiedlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen.“ Abgesehen davon benötigen viele mentale Unterstützung, die die Universität Graz, mit verschiedenen Angeboten, wie etwa finanziellen Zuschüssen zu psychologischen und psychotherapeutischen Behandlungen, unterstützt.
Wesentlichen Einfluss auf die Verfassung haben Zukunftsängste, von denen rund 40 Prozent der Befragten berichten. Wenn mir die Überzeugung fehlt, das eigene Leben beeinflussen und bewältigen zu können, erzeugt das großen Stress. – Barbara Gasteiger Klicpera