Horror-Kreuzung: Schwentner wehrt sich gegen Ampel-Kritik
Die Kreuzung Moserhofgasse-Petersgasse ist seit Jahren ein neuralgischer Punkt im Grazer Verkehrsnetz. Jahrelang ungeregelt, wurde vor kurzem eine Ampelanlage installiert. An der Staubildung in diesem Bereich hat sich bisher wenig geändert. Diese Situation stößt bei den Autofahrern auf Unverständnis.
Stadt übernimmt Verantwortung
Im Büro von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) sind seit der Einführung der Ampellösung nämlich zahlreiche Anfragen eingegangen. So viele, dass Schwentner nun die Beweggründe für die getroffene Lösung öffentlich macht. Bei der Kreuzung Moserhofgasse-Petersgasse handle es sich um eine "Unfallhäufungsstelle", daher sei die Stadt zum Handeln gezwungen gewesen und habe sich für die Errichtung einer Verkehrslichtsignalanlage entschieden. „Wir nehmen es nicht in Kauf, dass an diesem Unfallhäufungspunkt weitere Personen zu Schaden kommen. Mit der Ampel-Errichtung an dieser neuralgischen Stelle übernehmen wir Verantwortung, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen zu verbessern“, so die Vizebürgermeisterin.
Stau oder Unfall
Die Unfallzahlen, die das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) ausgewertet hat, sprechen eine deutliche Sprache: Zwischen 2019 und 2021 werden nicht weniger als zwölf Unfälle mit Personenschaden im Kreuzungsbereich in der Statistik aufscheinen, neun davon mit Radfahrerbeteiligung. Für die betroffenen Autofahrerinnen und Autofahrer hält Schwentner fest: Die Ampelanlage wird von den Planern und der Verkehrsleitzentrale laufend beobachtet und feinjustiert, um einen optimalen Verkehrsfluss zu gewährleisten. Derzeit sind weitere Ergänzungen zur besseren Erfassung der Verkehrsströme und damit zur Optimierung der Grünzeitverteilung in Vorbereitung.