Für die Bühne: Zu Fuß von Graz nach Dornbirn
Der "lange Weg zur Bühne" hat um die 786.000 Schritte und soll in 20 bis 23 Tagesetappen geschafft werden. Keine leichte Aufgabe, für Michael Großschädl (Musikkabarettist und Schauspieler), Paul Sommersguter (Zauberkünstler) und Martin Kosch (Kabarettist) jedoch die einzige Möglichkeit, zeitnah wieder auf der Bühne zu stehen. Denn durch die etwas niedrigeren Coronazahlen, die sich übrigens gerade wieder stark ändern, hat Vorarlberg mehr Lockerungen als der restliche Teil von Österreich. Das heißt, dass dort neben Lokalen auch Spielstätten geöffnet sind. Die rund 550 Kilometer von Graz nach Dornbirn können zwar auch mit dem Auto zurückgelegt werden, doch dann hätte es nicht die gewünschte Message: So ist es wirklich ein "langer Weg zur Bühne" und ein Statement, um zu zeigen, wie sehr Künstler unter den derzeitigen Bedingungen leiden.
Ready, set, go
Seit heute sind die drei Künstler also unterwegs, begleitet werden sie von ihrem Manager Andi Peichl am Fahrrad, der auch das Gepäck transportiert. Spätestens am 23. April müssen sie in Dornbirn sein, denn dann findet ihr Auftritt statt. Das Tagesziel liegt bei 25 bis 35 Kilometern. Nicht nur physisch, sondern auch psychisch anstrengend, besonders, wenn keine Mehrtagestour-Erfahrung da ist.
Auf der sicheren Seite
Da sie Corona aber durchaus ernst nehmen, sind auch Selbsttests mit am Weg dabei. Außerdem ist der Plan, alle drei Tage eine Teststraße aufzusuchen. Da es sich um eine "Dienstreise" handelt, dürfen sie auch legal in Unterkünften übernachten. Das Projekt soll von der Auftritts-Gage bezahlt werden, wer möchte, kann "den langen Weg zur Bühne" auch gerne finanziell unterstützen. Die Kosten werden immer wieder auf der Homepage veröffentlicht. Bleibt Geld übrig, wollen sie dieses an gemeinnützige Vereine spenden: