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Sonnenuntergang über Istanbul.
In Istanbul klickten für einen Steirer die Handschellen.
In Istanbul klickten für einen Steirer die Handschellen.
iStock.com/naumoid

Milliardenbetrug: Steirer in der Türkei verhaftet

03.10.2024 um 12:48, Simone Reitmeier
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Ein Steirer (54) soll gemeinsam mit einem Schweden Millionen von Menschen weltweit mit einer Krypto-Plattform betrogen haben. Er wurde in Istanbul verhaftet.

Der Grazer soll 2019 mit einem Partner eine Kryptowährungsplattform aufgebaut und damit Millionen von Menschen um ihr Geld gebracht haben. Das Außenministerium hat einen entsprechenden Bericht der Kronen Zeitung bestätigt, wie die APA berichtet. „Wir können die Festnahme eines österreichischen Staatsbürgers in Istanbul bestätigen“, heißt es aus dem Ministerium. Das Generalkonsulat sei mit den Angehörigen und den lokalen Behörden in Kontakt.

Menschen weltweit betrogen

Mit der Krypto-Plattform mit Sitz in Dubai hätten der Steirer und sein schwedischer Partner ihren Kunden schnelles Geld und eine Rendite von 300 Prozent versprochen. Das hat offenbar Menschen weltweit überzeugt, ihre Vermögen zu investieren. Doch zu einer Auszahlung ist es nie gekommen, der Schaden soll sich auf unfassbare vier Milliarden Dollar (3,61 Mrd. Euro) belaufen.

Festnahme in Istanbul

Der schwedische Geschäftspartner sei bereits im vergangenen Juli in der Türkei verhaftet worden. Dennoch sei der Österreicher nach Istanbul gereist, um seinen Kumpel im Gefängnis zu besuchen. Was er nicht gewusst haben dürfte: Die Polizei hatte ihn bereits ins Visier genommen. Obwohl er sich in drei Hotelzimmern in verschiedenen Stadtteilen eingemietet hatte, ist es türkischen Spezialkräften laut Krone Anfang September gelungen, den 54-Jährigen zu schnappen. Seither sitzt er in Haft und wartet auf seinen Prozess, da Hunderte Anleger bereits juristische Schritte eingeleitet haben.

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