Die Steiermark Schau ist eröffnet!
Als große, aber differenzierte Liebeserklärung definiert Kulturlandesrat Christopher Drexler die erste Steiermark Schau, die ab heute offiziell eröffnet ist und rund neun Millionen Euro gekostet hat. Vier große Ausstellungen können auf einer Gesamtfläche von rund 6500 Quadratmetern besucht werden, mit dem Mobilen Pavillon gibt es sogar ein ortsunabhängiges Museum, das im Laufe der nächsten Monate immer wieder seinen Standort wechseln wird.
"Mit der Steiermark Schau wollen wir zwei Lücken füllen: Einerseits jene, die durch das Fehlen von Landesausstellungen etc. in der steirischen Kulturlandschaft entstanden ist, andererseits jene, die Corona zu verdanken ist. In einer Zeit, in der fast der gesamte Kulturbetrieb geschlossen ist, freut es mich nur umso mehr, diese Ausstellung zu eröffnen", meint Drexler und referiert darauf, die Schau als Signal der Zuversicht zu betrachten.
Die Steiermark Schau widmet sich den großen gesellschaftspolitischen Fragen und beleuchtet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Grünen Mark. Geöffnet ist die Ausstellung bis Oktober. Dieses Wochenende ist der Eintritt frei.
"was war" im Museum für Geschichte
Einen Abstecher in die Vergangenheit gibt es im Museum für Geschichte in Graz. Hier wird das Wechselspiel zwischen Natur und Mensch beleuchtet. Nachbauten von historischen Räumen (beispielsweise Burgen, Kloster oder Kirchen) entführen auf rund 20 kleine und kurze "Zeitreisen" in alle Bezirke der Steiermark und zeigen, wie sich die Infrastruktur im Laufe der Zeit verändert hat. Von alten Dörfern bis zu Autobahnen und Tankstellen.
"wie es ist" im Volkskundemuseum
Mit "wie es ist" soll das Volkskundemuseum aus dem Dornröschenschlaf geholt werden. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Identität der Steirer und philosophiert augenzwinkernd über Klischees (Stichwort Backhendl) und kritisch über aktuelle Fragen. Eine Besonderheit: die Teilausstellung über die Farbe des Landes – Grün.
"was sein wird" im Kunsthaus Graz
Die Ausstellung im Kunsthaus beschäftigt sich mit dem Thema "was sein wird". Gezeigt werden Zukunftsentwürfe und mögliche Antworten auf gesellschaftspolitische Fragen. Wie werden wir bald leben? Dabei liegt der Fokus unter anderem auch auf der Technik und der Künstlichen Intelligenz.
"wer wir sind" im mobilen Pavillon
Als großes Highlight gilt der mobile Pavillon, der derzeit in Wien gastiert und ab Mai von Region zu Region in der Steiermark zieht. 23 Videoinstallationen von steirischen Künstlern reflektieren die Landschaft der Grünen Mark und zeigen, wer wir überhaupt sind. Besonders spannend: Ein Beitrag über die kontaminierten Landschaften der Steiermark. Als Herzstück des Pavillons gilt die 50 Meter lange Leinwand.