Narrenfreiheit? Corona-Demonstranten blockieren Grazer Innenstadt
Erstes Ziel der Demo war der Steirische Landtag in der Herrengasse. Der Auflauf führte zu gravierenden Einschränkungen im Öffentlichen Verkehr und verursachte Stau auf Grazer Hauptverkehrsrouten. Die Teilnehmer waren mit Trommeln, Trillerpfeifen und Plakaten ausgestattet, aber zum größten Teil ohne Masken und Abstand unterwegs. Skandiert wurden die bereits von früheren Demos bekannten Parolen.
Erpressungsversuch
Der Demozug wanderte dann über den Joanneumring durch die Innenstadt bis zur Burg, wo weiter protestiert wurde. Die Demonstration wurde in den Sozialen Medien als „Warnstreik“ beworben. Vor allem auf der Plattform Telegram finden sich zahlreiche Aufrufe, heute die Arbeit niederzulegen. Bei einer Pressekonferenz sprach sich auch FPÖ-Obmann Herbert Kickl für den sogenannten „Warnstreik“ aus. Da es in Österreich aber kein indviduelles Streikrecht gibt, mussten die Teilnehmer, sofern sie einer geregelten Arbeit nachgehen, entweder Zeitausgleich oder Urlaub nehmen. Am 12. Dezember wird zu einem „Generalstreik“ aufgerufen, der so lange dauern soll, bis die „die Regierung zurücktritt, oder öffentlich verbindlich die Pläne für eine Impfpflicht aufgibt“.
Demonstrationen in ganz Österreich
Aber nicht nur in Graz wurde heute demonstriert. Ähnliche Kundgebungen fanden auch in allen anderen Landeshauptstädten statt.