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Polizist einer Spezialeinheit vor einem Einsatzwagen.
Seit Wochen halten Bombendrohungen Österreich in Atem.
Seit Wochen halten Bombendrohungen Österreich in Atem.
WERNER KERSCHBAUMMAYR / fotokerschi / picturedesk.com

Bahnhof gesperrt: Schon wieder Bombendrohung

13.10.2024 um 16:44, Simone Reitmeier
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Der Bahnhof Leoben wurde am Sonntagnachmittag gesperrt. Zwei Stunden lang stand der Zugverkehr still, Spezialkräfte fanden nichts Verdächtiges.

In den vergangenen Tagen hatte es den Anschein, als würde mit den falschen Bombendrohungen endlich Schluss sein. Doch nun ist einmal mehr ein Bahnhof betroffen: Der Zugverkehr in Leoben musste am Sonntag gesperrt werden.

Zwei Stunden kein Zugverkehr

Am späten Vormittag ist bei der Landespolizeidirektion Steiermark die Drohung eingegangen, dass am Bahnhof Leoben ein Sprengsatz gezündet werde. Auch diesmal hat die Exekutive den Vorfall ernstgenommen und das Areal geräumt. Insgesamt wurde der Zugverkehr für etwa zwei Stunden eingestellt.

Nichts gefunden

Nachdem der Bahnhof von Spezialkräften und Spürhunden durchsucht wurde, konnte gegen 15.30 Uhr Entwarnung gegeben werden. Es wurden keinerlei verdächtige Gegenstände gefunden.

Serie an Drohungen

Die Serie an Bombendrohungen hat vor knapp zwei Wochen begonnen, als am 1. Oktober der Bahnhof Graz betroffen war. Es folgten nahezu täglich neue Drohmails gegen Linz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck, St. Pölten, Wien und Eisenstadt. Auch der Flughafen Wien sowie Schulen in Linz, Klagenfurt und Graz waren betroffen.

Täter noch nicht gefasst

Nach wie vor konnte der Täter nicht gefasst werden. Die Polizei vermutet, dass hinter den Drohmails nur ein Verfasser und keine Tätergruppe steckt. Sollte er oder sie gefasst werden, drohen saftige Strafen. Bei Ausforschung sei für die Verfasser eine Anklage wegen gefährlicher Drohung (Strafdrohung grundsätzlich bis zu einem Jahr) oder Landzwang (bis zu drei Jahre Strafdrohung) möglich, erläuterte Chefinspektor Johann Baumschlager gegenüber der APA.

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