Anlagebetrug: Pensionistin im Internet betrogen
Unbekannte Personen kontaktierten Ende Oktober 2021 eine 70-Jährige aus Graz-Umgebung und überredeten sie unter Versprechungen von hohen Gewinnen zu Geldüberweisungen auf wechselnde Konten. Schließlich erlangten die Täter sogar Zugriff auf das Computer-System des Opfers und führten selbständig Transaktionen in Höhe von 50.000 Euro auf ausländische Konten durch. Erst vor kurzem gab es einen weiteren Betrugsfall, bei dem 100.000 Euro eines 88-jährigen Grazers erbeutet wurden.
Informationen des Bundeskriminalamtes
Beim sogenannten "Cyber-Trading-Fraud" werden potenzielle Anleger im Internet zu Geldzahlungen für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte verleitet. Angeworben werden die Opfer über Internet-Werbeanzeigen, soziale Netzwerke, Anrufe oder Massenmails. Die Tätergruppierungen arbeiten mit unzähligen Tarn- und Scheinfirmen in einer konzernähnlichen Struktur. Aufgaben wie Marketing, Call-Center-Betrieb, Softwareentwicklung und Geldwäscherei werden unabhängig voneinander arbeitsteilig unter einer Führung erledigt. Die Plattformen sind sehr professionell gestaltet und täuschen anfangs hohe Gewinne vor, um die Opfer zu weiteren Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.