3. Stich: Corona „Booster-Impfung" wird empfohlen
Wer bereits die ersten zwei Corona Impfungen erhalten hat, soll sich nun, nach Empfehlung des Nationalen Impfgremiums, auch eine dritte Dosis spritzen lassen. Nachdem Risikogruppen und ältere Personen bereits im September den Aufruf zu einer Auffrischung erhielten, werde nun auch Jüngeren ab 18. Jahren empfohlen, sechs bis zwölf Monate nach der letzten Impfung eine Boosterimpfung in Anspruch zu nehmen. Personen, die sich mit Johnson & Johnson impfen ließen, wird ebenfalls geraten, sich eine zweite Impfung zu holen.
Die dritte Impfung ist auf jeden Fall notwendig und wichtig. Die neuesten internationalen Studien zeigen, dass der Immunschutz mit der Zeit abnimmt, die Schutzwirkung kann durch die dritte Impfung aber wieder gesteigert werden. Die Schutzwirkung gegen schwere Verläufe bleibt zwar auch ohne die Auffrischung relativ gut, aber man kann davon ausgehen, dass der Schutz gegenüber einer Infektion in den ersten sechs Monaten nach der Zweitimpfung von 90 Prozent auf 50 Prozent absinkt. Mit der Auffrischung steigert sich der Schutz vor einer Infektion wieder auf 90 Prozent. Da wir derzeit eine viel zu hohe Infektionsrate haben, ist die Auffrischungsimpfung auch in diesem Zusammenhang besonders wichtig. -Infektiologe Robert Krause von der Medizinischen Universität Graz
Booster-Impfung wird nicht überall vergeben
Bei den freien Impfaktionen oder den Impfstraßen des Landes Steiermarks werden keine dritten CoV-Impfungen vergeben. Wer sich bereits auf der Landesplattform angemeldet hat, wird automatisch zu einem erneuten Termin eingeladen und erhält so die dritte Dosis. Geimpfte Personen, die noch nicht auf der Anmeldeplattform registriert sind, können dies noch nachholen und erhalten anschließend ebenfalls ein Einladungsschreiben.
Grundimmunisierung darf nicht vernachlässigt werden
Zurzeit noch ungeimpfte werden erneut dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. Aktuell sind rund 64 Prozent der österreichischen Bevölkerung vollständig geimpft. Im Gegensatz zu anderen Ländern, wie Spanien oder Portugal mit einer Impfquote von 80 Prozent, liegt Österreich somit deutlich dahinter. Impfgelegenheiten gäbe es zu genüge, wie bei den freien Impfaktionen der Steiermark. Diese finden an insgesamt 16 Impfstraßen jeden Dienstag und Freitag, zwischen 12 und 20 Uhr, im November statt.
