Hund reißt Reh auf der Skipiste
Jäger Alois W. traute heute Morgen seinen Augen nicht: Von seinem Haus aus beobachtete er das hetzerische Treiben eines freilaufenden Hundes, der auf der Piste einem Reh nachstellte. Der Pongauer alarmierte sofort den Jagdleiter, der wiederum die örtliche Polizei verständigte.
Hund und Reh wurden im verschneiten Bachbett des Zaglbaubaches gefunden. Das durch die Bisse schwerverletzte Tier konnte nicht gerettet werden und musste schlussendlich von seinem Leid erlöst werden. Der Hund hingegen lief zurück zur Piste und ließ sich erst gemeinsam mit seiner Besitzerin, einer Urlauberin, einfangen.
Geschockte Urlauberin unter Tränen
Die Hundebesitzerin bedauerte den schrecklichen Vorfall unter Tränen zutiefst, der Vorfall wurde polizeilich aufgenommen. Der Jagdleiter geht davon aus, dass der freilaufende Hund das Reh in der Nähe der Wildfütterung aufspürte und von dort Richtung Skipiste jagte.
Aufruf der Jägerschaft an Hundebesitzer
Das ist bereits der zweite Vorfall innerhalb kurzer Zeit, bei dem ein Reh von einem wildernden Hund gerissen wurde. Die Jägerschaft ruft Wintersportler auf, ihre Vierbeiner an die Leine zu nehmen, die Grenzen in der Natur zu respektieren und Skitouren nur auf Routen oder entlang von erlaubten Pisten zu unternehmen.