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Ein Foto der erlegten Wölfin.
Die Wölfin wurde im Gebiet rund um den Hochkönig in Salzburg geschossen.
Die Wölfin wurde im Gebiet rund um den Hochkönig in Salzburg geschossen.
Land Salzburg / Hubert Stock

Erlegte Wölfin: DNA-Analyse liegt vor

26.07.2023 um 15:54, Simone Reitmeier
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Anfang Juli wurde in Salzburg ein Wolf erlegt. Ob es sich dabei um das gesuchte Problemtier handelt, zeigt die nun vorliegende DNA-Analyse.

Im Mai und Juni ist es in Salzburg vermehrt zu Nutztierrissen gekommen, mehr als 30 Schafe und Lämmer wurden getötet. Im Verdacht stand ein Wolf, der sowohl in Maria Alm als auch in Saalfelden zugeschlagen hat.

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Treffer: Wölfin erlegt

Die Rede war von einem Problemvoll, der entnommen werden sollte. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Salzburger Landesregierung eine Verordnung erlassen, mit der der Wolf zum Abschuss freigegeben wird. Das war Anfang Juli der Fall, kurze Zeit später wurde im Hochkönig-Gebiet eine Wölfin erlegt.

Zwei Frauen bei einem toten Lamm.
Eines der toten Lämmer in Rußbach.

DNA-Analyse bestätigt Verdacht

Nach dem Abschuss ist es in dem Gebiet zu keinen Nutztierrissen mehr gekommen. Der Verdacht lag bereits damals nahe, dass es sich bei der erlegten Wölfin um das gesuchte Problemtier handelt. Der Kadaver kam ins Forschungsinstitut für Wildtierkunde in Wien, wo wissenschaftliche Untersuchungen vorgenommen wurden. Nun liegen die Ergebnisse vor und bestätigen den Verdacht: Es handelt sich um die gesuchte Problemwölfin, wie eine DNA-Analyse ergeben hat.

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Verordnung damit obsolet

Damit ist die Verordnung des Landes Salzburg, dass dieser Problemwolf bejagt werden darf, obsolet. Sie hätte noch bis zum 15. November gegolten.

Wäre es sozusagen die falsche Wölfin gewesen, dann hätte man weiter jagen können. Aber es war offensichtlich, da seit dem 8. Juli keine Risse mehr im Hochköniggebiet gemeldet wurden.

Hubert Stock, Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg

Die erschossene Wölfin soll aus einer italienischen Quellpopulation stammen und auch für Nutztierrisse in Tirol verantwortlich sein.

Toter Wolf liegt im Gras.
Da es sich um das richtige Tier handelt, darf ab sofort kein Wolf mehr geschossen werden.

Svazek hofft auf Aufhebung des Schutzstatus

LH-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) sieht darin eine Bestätigung der Verordnung, "um den Almbauern schnell zu helfen".  Das könne zwar nur eine Übergangslösung sein, bis der "Schutzstatus endlich von der EU herabgesetzt wird".

Was da in den vergangenen Tagen von der EU gekommen ist, war völlig am Thema vorbei. Es geht nicht um Menschen, die sich im Wald vor einem Wolf fürchten, es geht um unsere Lebensgrundlage, wenn die Tiere auf der Alm nach der Reihe gerissen werden.

Marlene Svazek, LH-Stellvertreterin Salzburg

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