Städte-Check: So sieht die Wahl in den größten OÖ-Städten aus
Linz
Klaus Luger (SPÖ) hat vor sechs Jahren eine Stichwahl gegen Bernhard Baier (ÖVP) gebraucht und dort knapp 61 Prozent erhalten, der erste Wahlgang endete damals 44:21 für Luger. Diese beiden treten nun wieder für ihre Parteien an, für die FPÖ (2015: Detlef Wimmer) hofft Markus Hain auf den Einzug in die Stichwahl.
Wels
Die Messestadt ist die größte Stadt Österreichs mit einem amtierenden FPÖ-Mitglied als Bürgermeister: Andreas Rabl setzte sich 2015 mit 63 Prozent in der Stichwahl gegen Hermann Wimmer (SPÖ) durch, nachdem er beinahe schon im ersten Wahlgang die 50-Prozent-Hürde geknackt hatte. Umso wichtiger ist Wels für die FPÖ: Wenn es gelingt, das Amt und die klare Gemeinderats-Mehrheit zu halten, wäre das ein wichtiges Signal für die Partei.
Die Gegner von Rabl sind diesmal Petra Wimmer (SPÖ), Andreas Weidinger (ÖVP), Thomas Rammerstorfer (Grüne), Markus Hufnagl (NEOS) und Georg Sembera (Welser Linke)
Steyr
SPÖ-Bürgermeister Gerald Hackl tritt nicht mehr an, sein Nachfolger soll nach dem Geschmack der Sozialdemokraten Markus Vogl werden. 2015 hatte Hackl schon im ersten Wahlgang mit 57 Prozent die Wahl für sich entschieden. Die FPÖ geht mit Vizebürgermeister Helmut Zöttl ins Rennen und Judith Ringer für die ÖVP - insgesamt gibt es in Steyr gleich sieben Bewerber.
Leonding
Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ) hat vor zweieinhalb Jahren das Amt von Walter Brunner übernommen und stellt sich nun erstmals der Wahl. Brunner hatte vor sechs Jahren einen zweiten Wahlgang gebraucht, diesen wollen diesmal auch Thomas Neidl (ÖVP) und Michael Täubel (FPÖ) erzwingen.
Traun
Rudolf Scharinger (SPÖ) hat es mit prominenten Gegnern zu tun: FPOÖ-Klubobmann Herwig Mahr trachtet ebenso nach Scharingers Amt wie Stadtmarketing-Chef Karl-Heinz Koll (ÖVP, mit Alt-LH Josef Pühringer auf der Gemeinderatsliste). Vor sechs Jahren wurde Scharinger mit einem 67:33-Prozent-Sieg gegen Mahr Bürgermeister.
Die Verteilung
Die größten Städt mit ÖVP-Bürgermeistern in Oberösterreich sind Braunau (Johannes Waidbacher), Gmunden (Stefan Krapf), Vöcklabruck (Elisabeth Kölblinger) und Ried (wo Bernhard Zwielehner die Nachfolge von Albert Ortig antreten will). Sie alle gelten als klare Favoriten.
Insgesamt gibt es vor der Wahl in Oberösterreich 332 ÖVP-Bürgermeister, 92 SPÖ-Ortschefs, zwölf stellt die FPÖ.