Nur rund jeder zweite Oberösterreicher nutzt ab und zu Öffis
Aus einer aktuellen VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria gehen die Wiener wenig überraschend als die österreichischen Öffi-Champions hervor: 93 Prozent der über 15-Jährigen fahren dort zumindest ab und zu mit den Öffis. Weit abgeschlagen mit 74 Prozent landet Vorarlberg auf Platz zwei, Oberösterreich findet sich mit 56 Prozent auf dem sechsten Platz.
Auch bei jenen, die häufig mit Öffis unterwegs sind, gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Zahlen von 2019 zeigen: Während die Wiener Bevölkerung täglich oder mehrmals in der Woche Öffis genutzt hat, waren es in Vorarlberg nur 29 Prozent, obwohl das Ländle damit auf Platz zwei liegt. In Oberösterreich war 2019 mit 17 Prozent nicht mal jeder fünfte regelmäßig mit den Öffis unterwegs – was uns auch wieder auf Platz sechs wirft.
Besseres Angebot – bessere Nachfrage?
Das Klimaticket ist – zumindest für Pendler – ein Anreiz vom Auto auf Öffis umzusteigen. Doch was Netz-Dichte und Häufigkeit der Verbindungen anbelangt, muss das Angebot noch besser werden, ist Michael Schwendinger vom Verkehrsclub Österreich überzeugt. Der VCÖ fordert angesichts dessen einen verstärkten Ausbau der Bahn- und Busverbindungen in Ballungsräumen in den Regionen. „Für dünner besiedelte Regionen sind ergänzend zum Linienverkehr auch Anrufsammeltaxis und Gemeindebusse wichtig“, fügt Schwendinger hinzu.