Doppelmord: Staatsanwaltschaft geht offenen Fragen nach
Im Fall des zweifachen Mordes im Mühlviertel wird "kein Schlussstrich gezogen, nur weil der Verdächtige tot ist". Das sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, Ulrike Breiteneder, am Sonntagnachmittag. Die Polizei hatte am Samstag die Leiche des Jägers gefunden, der am Montag einen Bürgermeister und einen Jagdleiter aus dem Bezirk Rohrbach erschossen haben soll. Laut Polizei hat er Suizid begangen, die Obduktion ist für Montag geplant.
Per Fingerabdruck identifiziert
Bei einer Pressekonferenz am Samstag berichtete Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamts Oberösterreich, dass der Tote "mittels Fingerabdruck als der Gesuchte identifiziert" worden sei, nun beginne die eigentliche Tatortarbeit. Mit der Anordnung der Obduktion ging der Fall an die Staatsanwaltschaft, sie wartet aber, dass "die Polizei alle Spuren auswertet", wie Breiteneder betonte.
Ermittler halten sich bedeckt
Bei der Obduktion werde man am Montag Ursache und Zeitpunkt des Todes eruieren. In den kommenden Tagen werde die Polizei außerdem Befragungen durchführen, wobei es laut Breiteneder "keine konkreten Hinweise" gebe, dass der Verdächtige mögliche Fluchthelfer gehabt haben könnte. Nähere Informationen zum Stand der Ermittlungen gab die Polizei am Sonntag nicht.