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Feuerwehrautos mit der Notrufnummer 122
Das Feuer in dem Mühlviertler Asylquartier wurde absichtlich gelegt.
Das Feuer in dem Mühlviertler Asylquartier wurde absichtlich gelegt.
Spitzt Foto/iStock

Feuer in Asylquartier: Es war Brandstiftung

12.09.2024 um 13:36, Stefanie Hermann & APA, Red
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In der Nacht auf Dienstag ist ein Asylquartier im Mühlviertel vollständig abgebrannt. Jetzt stellt sich heraus: Es war Brandstiftung.

Entgegen ersten Annahmen wurde das Feuer in einem Asylquartier in Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) in der Nacht auf Dienstag doch gelegt. Wie die Polizei am Donnerstag informierte, haben die Sachverständigen drei verschiedene Brandstellen ermittelt, weshalb von "einer Brandstiftung ausgegangen" werde. Die Ermittlungen zum Täter laufen, Hinweise auf eine politisch oder fremdenfeindlich motivierte Tat habe es bisher nicht gegeben. Mehr wurde vorerst nicht gesagt.

Feuer im Quartier

Gegen 1.00 Uhr hatte es in dem ehemaligen Gasthaus, in dem 16 Flüchtlinge wohnten, zu brennen begonnen. Die Männer und ein Gast konnten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen, sechs von ihnen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur Abklärung ins Spital gebracht.

Schnelle Ausbreitung

Das Feuer war laut den Sachverständigen im Erdgeschoß ausgebrochen und breitete sich relativ rasch auf das Obergeschoß bis hin zum Dachstuhl aus. In der ehemaligen Gaststube bzw. im Bereich des Brandausbruchs waren Gartengeräte und flüssige Kraftstoffe gelagert. Letztere wurden vermutlich zur Brandbeschleunigung verwendet.

Mehrere Brandstellen

Bei der Begutachtung wurden noch zwei weitere Stellen im Gebäude festgestellt, bei denen offenbar auch versucht wurde, Feuer zu entfachen.

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