E-Auto-Boom in Oberösterreich
Das letzte Jahr war für den Autohandel nicht unbedingt ein Grund zur Freude, wurden doch ein Drittel weniger Fahrzeuge neu zugelassen (Oberösterreich - minus 21 Prozent). Dieses Minus trifft aber vor allem Verbrenner, denn bei E-Autos gab es einen regelrechten Boom. Vor allem in Oberösterreich.
Der Anteil der neu zugelassenen E-Autos hat sich nämlich von 2,8 Prozent* im Jahr 2019 auf 6,9 Prozent* 2020 gesteigert. Es wurden somit erstmals mehr als 2.000 Fahrzeuge neu zugelassen. Gegenüber 2015 ist das sogar eine Verzehnfachung.
Den Grund sieht der Verkehrsclub Österreich vor allem in den starken Förderprogrammen für Firmen. Zwei Drittel der Neuzulassungen werden nämlich von Firmen oder anderen "juristischen Personen" getätigt. Der Rest entfällt auf Privatpersonen.
Die Umwelt freut sich auf jeden Fall über diese Zahlen, denn während ein PKW mit Verbrennungsmotor durchschnittlich 217,5 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, sind es beim E-Auto nur 96,6 Gramm CO2. Und die sogar lokal emissionsfrei. Die Angaben beziehen sich nämlich auf den gesamten Herstellungsprozess und den Strom der Fossil erzeugt wird, sowie den CO2-Ausstoß bei der Batterieherstellung. Ein E-Auto in Linz stößt also auf der Straße keine Emissionen aus. Wird ein E-Auto nur mit Ökostrom "betankt", verbessert sich die Bilanz sogar auf 50,4 Gramm CO2/km.
* Quelle: VCÖ/Statistik Austria