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Das Bergrettungszeichen auf einer Rettungsweste.
Die Bergrettung erreicht man rund um die Uhr unter der Notfallnummer 140.
Die Bergrettung erreicht man rund um die Uhr unter der Notfallnummer 140.
Elmar Gubisch / picturedesk.com

Sandalen & Täschchen: Erschöpfte "Wanderinnen" gerettet

01.08.2024 um 16:01, Simone Reitmeier
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Zwei unerfahrene Frauen verirren sich am Feuerkogel und übernachten im Freien. Ein Wanderer findet sie am Morgen dehydriert vor und ruft die Bergrettung.

Am vergangenen Montag musste die Bergrettung ausrücken, um zwei völlig unerfahrene und schlecht ausgerüstete Frauen vom Feuerkogel zu retten. Die beiden haben dort oben eine Nacht verbracht und wurden von einem anderen Wanderer entdeckt.

Nach wenigen Minuten verirrt

Eine 50-jährige Ukrainerin aus Deutschland bricht gemeinsam mit ihrer 18-jährigen Tochter von der Talstation zu einer Wanderung auf den Feuerkogel in Ebensee auf – ausgerüstet mit Straßenkleidung, Sandalen und Handtaschen. Schon nach wenigen Minuten kommen die beiden vom markierten Weg ab und folgen einer Mountainbike-Downhillstrecke bergwärts.

Konditionsmangel und Dunkelheit

Aufgrund mangelnder Kondition kommen die Frauen nur sehr langsam voran, nach rund 500 Höhenmetern setzt die Dunkelheit ein. Weder Taschenlampe noch Wasser haben die Frauen bei sich. Sie entscheiden sich, neben der MTB-Strecke zu übernachten und am nächsten Tag weiter Richtung Christophorushütte zu wandern.

Unterkühlt und dehydriert

Daran ist am nächsten Morgen allerdings nicht zu denken. Gegen 5.00 Uhr früh findet ein 44-jähriger Mann die schlafenden Frauen und alarmiert umgehend die Bergrettung. Die Einsatzkräfte steigen zu den völlig erschöpften, unterkühlten und dehydrierten Frauen auf. Nach der Erstversorgung werden sie gestützt zur Forststraße gebracht und von dort mit dem Bergrettungsbus ins Tal transportiert.

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