Ski-Recycling made in NÖ
In den letzten fünf Jahren wurden in Österreich rund 1,8 Millionen Paar Ski und Ski-Schuhe, 2,3 Millionen Paar Skistöcke und 1,4 Millionen Ski-Helme verkauft – Sportartikel, die bisher am Ende ihrer Lebensdauer als Sperrmüll entsorgt werden, obwohl man aus ihnen durch Recycling wertvolle Rohstoffe für neue Produkte gewinnen könnte. Um diese Rohstoffquelle im eigenen Land zu erschließen, haben sich Österreichs führende Wintersportartikelhersteller unter Leitung des ecoplus Kunststoff-Cluster in Niederösterreich in einem bislang einzigartigen Schulterschluss zusammengefunden und arbeiten gemeinsam mit Unternehmen aus dem Kunststoff-Bereich erstmal daran, gebrauchte Wintersportartikel im großen Stil zu recyceln.
Niederösterreich übernimmt Vorreiterrolle!
„Wintersportartikel wie Ski, Ski-Schuhe, Stöcke oder Helme werden zum Großteil aus Kunststoffen hergestellt. Ich freue mich daher sehr, dass Firmen aus dem Bereich der Wintersportartikel mit diesem Kooperationsprojekt einen wichtigen Beitrag zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft leisten, in der aus Reststoffen wieder wertvolle Rohstoffe und neue Produkte werden", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. "Ich bin sehr stolz darauf, dass wir hier in Niederösterreich eine Vorreiterrolle übernehmen."
Gemeinsam an einem Strang!
Die Basis für diese Entwicklung soll im Projekt WINTRUST gelegt werden. „Die Unternehmen, die sich im neuen Projekt WINTRUST des ecoplus Kunststoff-Cluster zusammengeschlossen haben, betreten absolutes Neuland. Bemerkenswert ist auch, dass hier Unternehmen, die eigentlich in Konkurrenz zueinander stehen, gemeinsam an einem Strang ziehen, um dieses wichtige Zukunftsthema voranzubringen.
Aus Konkurrenten werden Partner!
Projektpartner sind die Wintersportartikelhersteller ATOMIC, HEAD, FISCHER, BLIZZARD, TECNICA und LEKI. Seitens der Zulieferer nehmen Isosport, Hexcel, Gabriel Chemie, die Asma GmbH und Sunpor am Projekt teil, von Händlerseite Intersport Österreich und Sport Bründl. Der Bereich Aufbereitung/Recycling ist durch die GW St. Pölten, die Thermoplastkreislauf GmbH, die SynCycle Operations GmbH und die Next Generation Elements GmbH vertreten. Die Sammlung übernimmt die ZEMKA Gesellschaft m.b.H., Spezialist für Altstoffsammlung. Pilotregionen für die Sammlung der alten Wintersportartikel sind der Pinzgau und der Pongau.