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ÖBB Semmering
Rund 59 Millionen investieren die ÖBB in die Sanierung der Semmering-Bahnstrecke.
Rund 59 Millionen investieren die ÖBB in die Sanierung der Semmering-Bahnstrecke.
ÖBB Zenger

Semmering-Bahnstrecke: OP am offenen Herzen

19.02.2024 um 10:22, Andi Dirnberger
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Von 17. April bis 20. Mai sind umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Semmering-Bahnstrecke notwendig. Von 6. bis 28. April gibt es eine Totalsperre.

Das Bahnnetz für die Mobilitätswende zu rüsten, ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Eine Strecke bei laufendem Betrieb zu modernisieren, ist wie eine Operation am offenen Herzen. Bis der Semmering-Basistunnel 2030 in Betrieb geht, rollen weiterhin täglich rund 180 Züge über den Semmering. Das setzt der 170 Jahre alten Gebirgsstrecke zu. Durch die topografisch exponierte Lage und die entsprechend widrigen Witterungsbedingungen sind die Bahnanlagen großer Beanspruchung ausgesetzt. Temperaturschwankungen, Schnee und Frost verlangen den Kunstbauten und Gleisanlagen der Strecke einiges ab. Dazu kommt die Abnützung durch den täglichen Personen- und Güterverkehr. Die Summe dieser Faktoren macht es notwendig, die Semmering-Bergstrecke Schritt für Schritt zu sanieren.

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12 Kilometer neue Gleise
 

Rund 59 Millionen Euro investieren die ÖBB heuer in die Sanierungsmaßnahmen am Semmering, 250 bis 300 Mitarbeiter sind an Spitzentagen auf den Baustellen. Das Hauptaugenmerk der Arbeiten liegt dabei auf Gleis- und Weichenerneuerungen. Insgesamt werden rund zwölf Kilometer neue Gleise verlegt, 19 Weichen werden gegen neue getauscht. Hinzu kommen Entwässerungsmaßnahmen und die Erneuerung von Kabelwegen sowie des Gleis-Unterbaus im Bereich Gloggnitz. Essenziell für die Sicherheit entlang der Bergstrecke ist auch die Erneuerung von Schutzverbauungen zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag. Bereits Anfang Februar wurde mit der Umsetzung der ersten Maßnahmen gestartet.

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Teilweise finden die Arbeiten bei zwar reduziertem, aber dennoch laufenden Betrieb statt.

Fahrplanänderungen, Schienenersatzverkehr und Totalsperre
 

Um die umfangreichen Sanierungsarbeiten durchführen zu können, sind im Zeitraum von 17. Februar bis 20. Mai Fahrplanänderungen bei Zügen im Nah- und Regionalverkehr zwischen Gloggnitz bzw. Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag erforderlich. Von 6. April, 6:00 Uhr bis 28. April, 18:00 Uhr gibt es zudem Anpassungen im Fernverkehr. In diesem Zeitraum können auf der Südstrecke im Fernverkehr zwischen Wiener Neustadt und Mürzzuschlag und im Nahverkehr zwischen Neunkirchen und Mürzzuschlag keine Züge fahren. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wird eingerichtet. Nachtzüge werden umgeleitet.

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Notwendige Brückensanierungsarbeiten wurden vorab bereits durchgeführt.

Fahrplanänderungen im Nah- und Regionalverkehr im Detail:

17. Februar bis 5. April und 28. April bis 20. Mai: Schienenersatzverkehr für Züge der Linien R91 und CJX9 zwischen Payerbach-Reichenau und Mürzzuschlag

6. April bis 28. April: Schienenersatzverkehr für alle Züge zwischen Neunkirchen und Mürzzuschlag

28. April bis 12. Mai: Halteausfall von allen Zügen in der Haltestelle Schlöglmühl. Schienenersatzverkehr zwischen Gloggnitz und Payerbach-Reichenau mit Kleinbussen

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Weltkulturerbe Semmering-Bahn

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