Reißende Fluten: Polizistin in Hochwasser gefangen
In Niederösterreich ist es gestern zu einer dramatischen Rettungsaktion gekommen. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen wurde das Canyoning-Kompetenzteam der Alpinen Einsatzgruppe der Landespolizeidirektion Niederösterreich mobilisiert. Zwei Alpinpolizisten, die sich auf dem Weg zu ihrem Einsatzort befanden, haben über Funk die Meldung erhalten, dass eine Kollegin in Not sei.
An Strommasten geklammert
Die Polizistin, die in Neulengbach im Einsatz war, ist von den Hochwassermassen mitgerissen und abgetrieben worden. Sie kann sich gerade noch an einem Strommast festhalten, während ihr das Wasser bis zum Hals steht. Zunächst scheint eine Rettung unmöglich, doch die beiden Alpinpolizisten setzen alles auf eine Karte.
Polizist schwimmt zu Kollegin
Die Beamten kämpfen sich trotz der aussichtslosen Situation 650 Meter durch das Hochwasser, wobei sie sich gegenseitig stabilisieren. Als ein Weiterkommen zu Fuß unmöglich wird, legt einer der Polizisten die letzten 100 Meter schwimmend zurück, um die völlig erschöpfte Kollegin zu erreichen. Es gelingt ihm schlussendlich die Frau aus der Gefahrenzone zu einem wartenden Lkw zu bringen.
Menschenrettung in Neulengbach durch einen Blackhawk des Bundesheers. pic.twitter.com/3zHwnfbhql
— Daniel Kosak (@Kosak_Daniel) September 15, 2024
Zahlreiche Menschen gerettet
Währenddessen läuft in anderen Teilen Niederösterreichs der Hochwassereinsatz auf Hochtouren. Mithilfe von Hubschraubern des Innenministeriums, der Flugpolizei Wiener Neustadt und dem Bundesheer werden zahlreiche Menschen aus ihren Häusern gerettet.