4 x täglich Wien - Salzburg mit Windstrom
Die ÖBB sind nicht nur das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in Österreich, sondern auch eines der größten Klimaschutzunternehmen des Landes. Um die Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie weiter zu erhöhen, haben die ÖBB nun die weltweit erste Bahnstrom-Windenergieanlage in Höflein errichtet. Damit leistet das Unternehmen echte Pionierarbeit im Bereich der nachhaltigen Bahnstromgewinnung aus Windkraft.
Die Windkraftanlage hat eine Leistung von rund 3 MW (Megawatt) und liefert pro Jahr Energie für rund 1.400 Zugfahrten auf einer Strecke von Wien nach Salzburg, umgerechnet täglich vier Railjet-Fahrten. Die „Blattspitzenhöhe“ des Windrades beträgt circa 200 m, der Durchmesser des Rotors 112 m. Dieser ist somit länger als ein Fußballfeld. Die Gesamtkosten für das Projekt betrugen rund 6 Mio. Euro.
60% Strom aus Eigenerzeugung
Die Eigenproduktion von nachhaltigem Strom steht im Mittelpunkt der ambitionierten Klimaschutzstrategie der ÖBB. Seit über 100 Jahren ist das Unternehmen Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Damals sind die ÖBB aus Kohle ausgestiegen und haben die ersten Wasserkraftwerke für Bahnstrom gebaut. Heute erzeugen die ÖBB gemeinsam mit ihren Partnerkraftwerken rund 60 % des benötigten Stroms selbst.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Die ÖBB stellen nicht nur das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in Österreich dar, sie sind auch ein verlässlicher Partner für mehr Klimaschutz. Mit dem selbst erzeugten sauberen Strom wird ein wichtiger Schritt zur Erhöhung des Eigenstromanteils gesetzt.“
ÖBB CEO Andreas Matthä: „Das ist ein großer innovativer Meilenstein für die grüne Zukunft der Mobilität und der nächste Schritt unserer Energiestrategie hin zu mehr Selbstversorgung und Unabhängigkeit. Wir bauen Windräder, um damit in eine klimaneutrale Zukunft zu fahren.“