125 Jahre Bergrettung
Die Österreichische Bergrettung feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. „Die Einsätze der Bergrettung zeichnen besonderes Durchhaltevermögen, hohe Professionalität und vor allem Kameradschaft aus“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, und die Bergrettung habe nichts an Faszination verloren und genieße einen hohen Stellenwert in der großen Sicherheitsfamilie in Niederösterreich.“ Von den 1.370 ehrenamtlichen Retterinnen und Rettern wurden im vergangenen Jahr 763 Einsätze geleistet, um 21 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren.“ Dieser Anstieg sei auch Corona und dem Bedürfnis nach Erholung in der Natur geschuldet. Manche Erholungssuchende würden jedoch bei Wanderungen ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen.
Infrastruktur auf der Höhe der Zeit!
Spitzenleistungen, wie sie die Bergrettung biete, brauche auch eine entsprechende Infrastruktur „auf der Höhe der Zeit“, so die Landeshauptfrau. Die Bergrettung Niederösterreich/Wien werde deshalb im ehemaligen ÖAMTC Stützpunkt in St. Pölten ein neues Zuhause erhalten, das alle Anforderungen einer modernen Einsatzorganisation erfülle. Die Gesamtkosten für die neue Landeszentrale bezifferte die Landeshauptfrau mit 1,3 Millionen Euro, das Land Niederösterreich werde 330.000 Euro beisteuern.
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bezeichnete die Bergrettung als einen „besonderen Rettungsdienst“ und zollte dieser Einsatzorganisation höchsten Respekt. Für die schwierigen und herausfordernden Einsätze brauche es eine solide Grundausbildung und laufend eine Weiterbildung.
Die Bergrettung zeichne eine „große Portion Hilfsbereitschaft“ aus, seit 125 Jahren seien diese Werte ein fester Bestandteil der Bergrettung, so der Landesleiter der Bergrettung NÖ/Wien, Matthias Cernusca. Die Übersiedlung der Landeszentrale soll im ersten Halbjahr 2022 erfolgen.